Das Potenzial entfalten: In uns steckt viel mehr als wir glauben

Christoph Teege, Boxevent, Teamevent, Firmenevent, Motivation, Erfolg, Stress, Resilienz, Boxen, Herausforderungen, Vertrieb, Business, Speaker, Boxcoach, Vortrag
Sie können nicht alles schaffen, aber manchmal mehr als Sie glauben.

Jeder Mensch kommt mit 100 Prozent Potenzial auf die Welt. Nur leider zeigt uns kaum einer, wie wir das Potenzial entfalten und noch weniger, wie wir es zum Wohle der Mitmenschen einsetzen können: die Eltern nicht, die Lehrer nicht und auch die Führungskräfte nicht.

Vielleicht können Sie es nicht.

Vielleicht wollen sie es nicht.

Vielleicht sehen sie es auch nicht und

vielleicht stecken sogar Verschwörungstheorien dahinter? Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung.

Doch nun die gute Nachricht: Es gibt Menschen, die uns dabei unterstützen, die eigenen Potenziale zu entfalten. Ich hatte selber das große Glück, solche Menschen kennenlernen zu dürfen, die mir zur richtigen Zeit einen Tritt in den Hintern verpasst haben. Dafür bin ich ihnen allen sehr dankbar.

Entwickeln, lernen, wachsen

In den letzten Monaten habe ich mich intensiver mit dem Thema der Humanontogenetik beschäftigt. Diese Wissenschaft versucht, den ganzen Menschen zu verstehen, und zwar von der Geburt bis zum Tode. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass angesichts der Komplexität ein 100-prozentiges Verständnis nicht möglich ist. Was mich an dem Thema fasziniert? Ich arbeite täglich mit Menschen zusammen. Ich will sie besser verstehen. Ich will ihnen Möglichkeiten zur Entwicklung aufzeigen. Denn es liegt im Menschsein, sich weiterentwickeln zu wollen, zu lernen und zu wachsen.

Dieser Anspruch an die Entwicklung ist etwas, was wir an der Hülle des Menschen nicht festmachen können. Beobachten Sie doch mal ihre Mitmenschen:

Sie können den Menschen mit allen Sinnen wahrnehmen: Sie können ihn sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken und sogar vermessen, sein Gewicht feststellen und die Länge von Körperteilen messen. Sie können seine Proportionen sehen, ihn von außen analysieren und haben dennoch keine Ahnung, wer Ihnen tatsächlich gegenübersteht. Welche Lebensgeschichte er hat, welche Schicksalsschläge er erleiden musste und für welche Ziele er kämpft, wird er uns vorenthalten.

Wir können nur die Hülle wahrnehmen, das Innere bleibt uns meist verborgen.

Aber genau dort, tief in uns, liegen die Potenziale, die wir entfalten wollen.

Aber wollen wir das wirklich?

Das Potenzial-Paradox

Das Potenzial-Paradox beschreibt den Widerspruch, den ich im normalen Leben und in Unternehmen beobachte. Auf der einen Seite wollen die Menschen Ziele erreichen, Träume verwirklichen, erfolgreich sein (was auch immer das für jeden Einzelnen bedeutet), Großes bewegen. Und auf der anderen Seite wollen sie bloß nicht auffallen, nicht anecken, sondern lieber wie alle anderen sein und keine Fehler machen.

In Unternehmen ist es ähnlich. Auf der einen Seite fordert die Geschäftsleitung „Unternehmer in Unternehmen“. Mitarbeiter, die mitdenken, selbstbewusst sind und ihre Potenziale in das Unternehmen einbringen.

Aber auf der anderen Seite wollen sie Mitarbeiter, die einfach nur tun, was sie tun sollen – ohne Widerworte, ohne es zu hinterfragen. Einfach machen.

Das Potenzial entfalten – wie geht das?

Wir kommen mit 100 Prozent Potenzial auf die Welt. Irgendwann, nach 80 Jahren (plus/minus 20 Jahre) sterben wir. Das gilt für alle Menschen auf dieser Welt.

Was wir mit dem Potential, dass uns in die Wiege gelegt wurde, machen, hängt nicht von uns alleine ab, sondern auch von den Rahmenbedingungen, die wir vorfinden. Ein Beispiel: Ein Kind, das in der Dritten Welt aufwächst, findet andere Rahmenbedingungen vor als ein Kind, das in Deutschland geboren wird. So haben wir auch im Erwachsenenalter unterschiedliche Rahmenbedingungen, die es zu berücksichtigen gilt.

Für mich ist der Tod der beste Katalysator, wenn es darum geht, lebenswichtige Entscheidungen zu treffen. Das Video „Last Lecture“ hat mich auf besondere Art und Weise berührt. Ich habe es 2008 zum ersten Mal gesehen. Der Professor hat Bauchspeicheldrüsenkrebs und hatte nur noch wenige Monate zu leben. „Last lecture“ ist seine letzte Vorlesung. Der Titel der Vorlesung war „Really Achieving Your Childhood Dreams“  Es ist ein Appell an uns alle,  die Kindheitsträume zu verwirklichen:

  • „Was wollten Sie als Kind mal werden?“
  • „Welche Träume haben Sie?“
  • „Was würden Sie tun, wenn Sie nur noch sechs Monate leben würden?“

Zugegebenermaßen keine leichten Fragen. Aber extrem hilfreich, die eigenen Potenziale zu entdecken. Eine weitere Frage ist: „Was würden Sie tun, wenn Sie fünf Millionen Euro hätten und trotzdem arbeiten müssten?“

Nehmen Sie sich Zeit, diese Fragen in aller Ruhe zu beantworten. Je eher Sie sich mit solchen Fragen beschäftigen, umso größer sind Ihre Gestaltungs- und Entfaltungsmöglichkeiten. Denn jeder Lebensabschnitt bringt andere Rahmenbedingungen mit sich: Nochmal etwas Neues zu starten, ist mit 35 leichter als mit 70, aber auch mit 70 nicht unmöglich.

Fazit

Wir können mehr als wir glauben. In jedem von uns stecken ungeahnte Talente, Begabungen und Träume. Die sind schon in uns. Es liegt an uns, einfach herauszulassen, was schon vorhanden ist, um es zum Wohle der Mitmenschen einzusetzen. Fangen Sie noch heute damit an. Verschwenden Sie keine Zeit mehr und beschäftigen Sie sich mit selbst.

Ihnen hat der Blog-Artikel gefallen?

Dann tragen Sie sich jetzt in den Newsletter von Christoph Teege ein. Sie bekommen dann per Mail jeden Blog-Artikel, Neuigkeiten und das E-Book “Selbstbehauptung und die Kunst, Ziele gesund zu erreichen”.

 

Bilder in dem Artikel „Potenziale entfalten“: ©privat