Teamgeist trainieren: Die Besten nach unten

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Teamgeist trainieren. Ein wichtiger Satz dazu lautet: Die Besten nach unten. Er besagt, dass die erfahrensten und besten Trainer unten an der Basis arbeiten sollten – idealerweise mit Kinder und Jugendlichen.

Das hat zwei Gründe:

  1. Bereits im Kindesalter können Talente entdeckt und entsprechend gefördert und gefordert werden.
  2. Je mehr Zeit für die Entwicklung eines Talents zur Verfügung steht, umso nachhaltiger lässt sich diese Entwicklung positiv beeinflussen.

Im Sport wird eher langfristig und teils über Jahrzehnte hinweg gedacht. Die potenziellen Fußball-Weltmeister von (über-) morgen sind heute im Kindergarten und der Schule. In diesen Einrichtungen haben die Scouts die Aufgabe, talentierte Kinder zu identifizieren und sie für den Fußball zu begeistern.

Teamgeist trainieren im Kindes- und Jugendalter

Die Trainer haben die Aufgabe, die Kids zu fördern, ihre Freude am Fußball möglichst lange zu erhalten und vor allem ihre sportliche und persönliche Entwicklung möglichst positiv zu beeinflussen.

Allerdings gehört ebenfalls zu den Traineraufgaben, diesen Talenten klar zu machen, dass es nicht jeder schaffen wird. Parallel zum Sport müssen sie daher auf ein normales Berufsleben fernab vom Fußball vorbereitet werden.

Hierzu gehören eine gute Schulbildung, eine sich anschließende Ausbildung oder ein Studium. Sie brauchen Möglichkeiten, um andere wichtige Dinge neben dem Sport bewältigen zu können. Vor allem müssen diese jungen Talente verstehen, dass es immer auch ein Leben neben dem Sport gibt (und geben wird).

Damit dieser Spagat gelingt, bedarf es einer guten Diagnostik, Menschenführung wie auch einer gewissen Lebenserfahrung – und das gilt nicht nur für den Trainer.

Teamgeist trainieren: Gemeinsames Ziel vor individuellen Interessen

Ein Team ist immer heterogen und besteht aus vielen Menschen mit ganz unterschiedlichen Anlagen und Facetten. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Alter, Geschlecht, Charakter und Herkunft.

In einem Team der Wirtschaft kann zum Beispiel der Altersunterschied einzelner Teammitglieder besonders groß sein; von 20 (gerade Absolvent) bis 60 Jahre (kurz vor Austritt aus dem Arbeitsleben). Außerdem gibt es im Team, Männer und Frauen, die sich damit schwer tun, Entscheidungen zu treffen. Es gibt Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen, die unterschiedlich lange im Unternehmen sind.

Doch eins haben alle gemeinsam: Sie haben das gleiche Ziel, auf das sie hinarbeiten; zumindest theoretisch. In der Praxis kommt es auf dem Weg zum Ziel allerdings häufig zu Konflikten, Reibereien und Machtspielen. Dann ist es notwendig, das Ziel erneut zu hinterfragen und auf den Prüfstand zu stellen.

Aber zurück zu „die Ersten nach unten“. Ältere Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände und Top-Manager mit reichlich Erfahrung und dem Willen, ihr Wissen weiterzugeben, werden mit jungen, aufstrebenden Führungskräften und Jung-Unternehmern zusammengebracht.

Als Botschafter des Bundesverbandes 50plus habe ich sehr häufig die Erfahrung gemacht, das ältere Menschen ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne an geeignete Personen weitergeben möchten. Junge Menschen können von den Älteren nicht nur fachlich jede Menge lernen. Wer noch weiter denkt, kann diesen Wissens- und Erfahrungstransfer mit externen Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Sport, Kunst, Politik, Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften ergänzen.

So lassen sich neue Ideen generieren, neue Geschäftsmodelle entwerfen, aktuelle Probleme lösen und eine Unternehmenskultur entwickeln, die stark, sicher und gesund macht. Der Vorteil für Teams und Unternehmen mit einem Wort: unschlagbar!

Teamgeist vorleben und weitergeben

Eine kurze Geschickte zur Einführung: In der Schule war ich in Mathematik, Physik und Chemie nicht besonders gut – und auch generell kein besonders schlauer und guter Schüler. Ich habe dann mit erst 21 mein Abi gemacht, im Anschluss Maschinenbau studiert und auch den Abschluss als Diplomingenieur gearbeitet.

Im Studium hat mich vor allem die Begeisterung der Professoren angesteckt. Die haben für ihr Thema „gebrannt“ und konnten zumindest die Begeisterung an mich weitergeben, so dass ich mich während der Studienzeit freiwillig(!) mit den Maschinenbau-Fachbüchern Papula,  Cerbe&Wilhelms oder dem Dubbel beschäftigt habe. Selbst heute profitiere ich noch sehr stark von diesem Wissen, eben nur in einem anderen Bereich – weniger Technik, mehr Mensch.

Springen wir in das Hier und Jetzt. Häufig wird der Ruf nach MINT-Nachwuchskräften laut. Und jetzt kommt die Idee in Spiel. Ältere Professoren, Naturwissenschaftler und Ingenieure gehen in ihrer Funktion als M\’INT-Markenbotschafter zum (Führungskräfte-) Nachwuchs von morgen in Kindergärten und Schulen.

Diese Personen haben in der Regel 30 bis 40 Jahre Berufserfahrung und können glaubhaft davon berichten, wofür im Leben Mathematik, Physik und Chemie braucht werden – und warum das alles so viel Spaß macht. Es geht nur darum, Impulse zu geben und die Begeisterung für ein Fach zu wecken.

Fazit

Die Besten nach unten – das ist ein Ansatz, der aus dem Sport kommt. Erfahrene Trainer arbeiten mit Kindern und Jugendlichen zusammen, um deren Entwicklung bereits in jungen Jahren positiv zu beeinflussen. Ein Ansatz, der auch auf Teams, Unternehmen und auf die Gesellschaft übertragen werden kann. Es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken.

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