Die Informationsflut kann nichts dafür, dass Sie gestresst sind

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Souverän mit Stress, Druck und Rückschlägen umgehen.

Die Informationsflut besteht aus E-Mails, Fachzeitschriften, Zeitungen, Artikel, Bücher, Nachrichten und Kommentare auf Facebook, Twitter, Xing und Co. Diese Informationen wollen vor allem eins – unsere Aufmerksamkeit. Wir sollen sie schnell realisieren und am besten noch schneller darauf reagieren. Dazu kommt noch der eigene Anspruch an uns selbst, immer wissen zu wollen, was gerade passiert. Bloß nichts verpassen lautet die Devise.

Diese große Informationsflut kann ein Auslöser für Stress und Druck sein. Der Mensch ist #unterboxt, wirkt gereizt und ist immer unter Strom:

  • „Wo soll ich anfangen?“
  • „Wer gibt mir Sicherheit bei den Entscheidungen?“
  • „Was wäre, wenn…?“

sind typische Fragen, die wir uns immer wieder stellen.

Doch jetzt kommt die ernüchternde Nachricht.

Die Informationsflut kann nichts dafür, dass Sie sich gestresst fühlen. Denn die natürliche Selektionsfähigkeit Ihres Gehirns sorgt dafür, dass Sie in der Informationsflut nicht untergehen.

Der Punkt ist einfach der, dass viele Menschen verlernt haben oder noch nicht gelernt haben, diese Selektionsfähigkeit bewusst und diszipliniert einzusetzen. Das macht nichts. Denn das kann man (wieder) lernen.

Lösungen im Umgang mit der Informationsflut

Es gibt auf dem Weiterbildungsmarkt genügend Angebote, die sich mit dem Thema Informationsflut beschäftigen. Schauen Sie mal bei Google unter „Informationsflut bewältigen“, da finden Sie über 109.000 Ergebnisse. Bei Amazon gibt in der Rubrik Business & Karriere 39 Bücher zu dem Thema Informationsflut (Stand: 9.8.2017) dazu.

Die Einträge bei Google sowie Wissen und Erfahrungen in den Büchern bieten Ihnen vielfältiges Wissen an. Es liegt an Ihnen, dieses Wissen aufzunehmen, auf Ihre persönliche Lebenskonstellation individuell anzupassen und entsprechend umzusetzen.

Klingt einfach, nur warum machen das so wenige?

  • Weil es anstrengend ist.
  • Weil es mit Arbeit verbunden ist.
  • Und weil man sich mit selbst beschäftigen muss.

Hier ist eine Auswahl von Fragen, die man für sich selbst immer wieder beantworten darf:

  • Was sind meine Ziele?
  • Was sind meine Werte?
  • Warum tue ich das, was ich aktuell tue und wozu?
  • Welche Informationen brauche ich wirklich?
  • Was sind meine bisherigen Gewohnheiten im Umgang mit Informationsflut und warum habe ich sie mir angewohnt? Gibt es Gewohnheiten, die noch besser zu mir passen?
  • Wie gehe ich mit Stress, Enttäuschungen und Rückschlägen im Allgemeinen um?

Diese Fragen schärfen Ihre natürliche Selektionsfähigkeit. Sie machen sich bewusst, was Sie gerade tun und wozu Sie es tun. Sie denken über sich selbst nach, gewinnen Einsichten und erkennen Zusammenhänge.

Der souveräne Umgang mit der Informationsflut

Sie werden nicht aufhalten können, was schon da ist. Freunden Sie auch mit der damit verbundenen temporären Unklarheit, Unsicherheit und Unschärfe an. Es lässt sich nicht wie in der Mathematik alles eineindeutig bestimmen.

Im Kern dreht es sich um Sie und Ihr  Umgang mit der Zeit: Wem geben Sie Ihre Zeit und wozu und wie viel Zeit beanspruchen Sie für sich selbst?

Damit Sie aus diesem Artikel nicht nur Fragen mitnehmen, habe ich noch einen praktischen Tipp für Sie. Der Tipp kommt aus meinem Buch „Mit weichen Bandagen“:

Nehmen Sie sich ein Ziel, das den größten positiven Einfluss auf Ihr Leben hat. Brechen Sie dann herunter, was dafür zu tun ist. Dann nehmen Sie sich jeden Tag zwei Stunden Zeit, in denen Sie nur das tun, was für Ihr Ziel erforderlich ist. Mehr nicht. Klingt einfach. Ist es auch mit ein wenig Disziplin oder besser Hingabe.

Zu meinen Kunden zählen viele Vertriebsteams, in denen wir genau das umsetzen. Es geht mehr Umsatz, mehr Zeit und weniger Stress. Das sind keine Widersprüche, sondern ergänzen sich im Optimalfall. Der Spirit in solchen Teams ist derart hoch, dass jeder unbedingt mitarbeiten möchte – und das ganz ohne Tschakka-Tschakka-Rufe.

Fazit

Akzeptieren Sie die Informationsflut und freunden Sie sich mit Unklarheit, Unsicherheit und Unschärfe an. Machen Sie sich bewusst, was Sie tun und wozu Sie es tun. Erhalten und entwickeln Sie ihre natürliche Selektionsfähigkeit.

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Bilder zu dem Artikel „Informationsflut“: ©privat.