Treffen Sie Entscheidungen – sagen Sie „Ja“ oder „Nein“

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Wie soll ich mich nur entscheiden? Gar nicht so einfach.

Es gibt immer wieder Situationen im Leben, die Entscheidungen verlangen und die Sie treffen müssen. Entweder sagen Sie: „Nein, das will ich nicht.“ Oder Sie sagen: „Ja, das will ich!“

Entscheidungen treffen ist ganz einfach, oder?

Aber ich weiß es selbst: Ganz so leicht ist es dann doch nicht, denn im Kopf geht es heiß her. Zum einen werden Argumente ausgetauscht die logisch und überprüfbar sind. Es handelt sich um handfeste Informationen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Zum anderen gibt es Wünsche, Träume und Sorgen. Hierbei geht es um positive beziehungsweise negative Zielbilder, also etwas, was wir in die Folgen einer Entscheidung hinein interpretieren.

Aber dem ist nicht genug! Der liebe Gott hat uns Menschen auch mit Gefühlen (z.B. Angst, Freude, Wut) ausgestattet, die bei der Entscheidungsfindung eine nicht minder große Rolle spielen und den Blick auf eine Situation einfärben können.

Wie war das bei Ihnen, wenn Sie (frisch) verliebt waren? Alles ist rosarot und unkompliziert. Es gibt keine Fragen, keine Zweifel, keine Ängste. Dieses positive euphorische Glücksgefühl überstrahlt alles! Bis uns nach den ersten Monaten oder nach dem Honeymoon die Realität einholt. Und die kann ab und an ganz schön wehtun.

Wenn Sie sich dann erfolgreich durch das Stimmengewirr im Kopf und Ihre tobenden Gefühlen gekämpft haben und eigentlich nur noch „Ja“ oder „Nein“ sagen müssen, kommt das nächste Problem.

Es gibt viele Menschen, denen das „Nein sagen“ extrem schwerfällt. Mögliche Gründe könnten sein:

  • Der Mensch will nicht anecken.
  • Der Mensch will nicht auffallen.
  • Der Mensch will niemanden verletzen.
  • Der Mensch will sich nicht streiten.
  • Der Mensch will es sich nicht verscherzen.
  • Der Mensch traut sich nicht.
  • Der Mensch will es harmonisch haben.

Und dann beginnt das Spiel von vorne. Statt ein klares „ja“ oder „nein“ zu äußern, retten sich diese Menschen in Aussagen wie „ist mir egal“ oder „weiß ich nicht“.

Wenn man genauer hinsieht, dann treffen auch diese Menschen eine Entscheidung, wenn auch eine unglückliche. Sie ziehen es vor, keine Entscheidung zu treffen und sie letztendlich anderen zu überlassen.

Eine Entscheidung dieser Art bringt jedoch keine Klarheit, sondern raubt uns Energie und Motivation. Es gibt immer noch zu viele „Baustellen“. Wir haben das Gefühl, nicht vorwärts zu kommen – und wenn überhaupt, dann nur sehr schleppend.

Und all das ist nicht gerade motivierend, oder? Im Gegenteil: Das Leben fühlt sich „schwer“ an und wird nicht selten als Last empfunden. Der Betroffene ist ständig am Grübeln und im inneren Dialog gefangen: „Soll ich oder soll ich lieber nicht? Was sollen denn die anderen denken?“

Treffen Sie eine Entscheidung

„Ja, aber was sollen denn die anderen denken?“ – „Ja, was denn?!“ „Die Anderen?“ Da stellt sich gleich eine Frage: Wer genau ist mit „die Anderen“ gemeint? Familienmitglieder, enge Freunde, Bekannte, Kunden oder Unbekannte?

Was Familienmitglieder und enge Freunde über einen denken, das halte ich persönlich für äußerst wichtig. Was Bekannte oder sogar Unbekannte über einen denken, muss weiter differenziert werden. Sind Kunden dabei, ist mir deren Meinung ebenfalls wichtig. Über einen unqualifizierten Facebook-Kommentar von jemanden, den ich nicht kenne, kann ich hingegen ohne schlechtes Gewissen hinweglesen.

Kommen wir zurück. Wer sich permanent nach der Meinung anderer richtet (bitte differenzieren Sie das für sich) läuft Gefahr, sich wie eine Flipperkugel in einem Flipperautomat zu fühlen.

Das führt nicht selten zu chronischem Stress, der langfristig in einem gesundheitlichen K.o. enden kann (aber nicht muss). In dem Bestreben, es allen recht zu machen, geschieht vor allem eins: Die eigene Person bleibt dabei fast immer auf der Strecke.

Selbstverständlich ist es gut und richtig, sich auch darum zu kümmern, was andere von einem denken könn(t)en. Das zeigt eine gewisse Empathie; eine Fähigkeit, die nicht jeder hat. Es gibt heute bereits (viel zu) viele Menschen, die „mit harten Bandagen“ durchs Leben gehen und sich einen Scheißdreck darum kümmern, was andere über sie denken. „Hauptsache ich, der Rest ist mir egal“, lautet deren Devise. Augen zu, Ellenbogen raus und dann einfach nur durch. Doch das wird zukünftig nicht mehr funktionieren.

Finden Sie Zeit zum Nachdenken und treffen Sie dann eine Entscheidung

Finden Sie Zeit zum Nachdenken. Mein Tipp: Wechseln Sie die Perspektive. Gehen Sie raus aus dem Alltag, rein in die Natur. Lassen Sie sich Zeit: eine Stunde, einen Tag, eine Woche oder einen Monat – je nachdem, welche Entscheidung ansteht, wie groß deren Auswirkungen sind und wie schnell sie getroffen werden muss.

Denken Sie in dieser Zeit in Ruhe unter anderem über diese Fragen nach:

  • Warum will ich das oder warum will ich das nicht?
  • Welche Folgen können eintreten?
  • Was kann im positiven Fall passieren?
  • Was kann im schlimmsten Fall passieren?
  • Was passiert, wenn ich scheitere?
  • Was passiert, wenn ich mich nicht entscheide?
  • Wer ist von der Entscheidungsfindung betroffen?
  • Wen kann ich befragen?
  • Wen kann ich um Hilfe bitten?

Sie müssen nichts übers Knie brechen und alles sofort entscheiden. Manche Entscheidungen brauchen einfach mehr Zeit. Wenn Sie so wollen, müssen Sie mit der Entscheidung „schwanger“ gehen und sie innerhalb einer angemessenen Zeit „reifen lassen“.

Fakt ist: Ich kann Ihnen die Entscheidung nicht abnehmen, selbst wenn Sie mich dafür bezahlen würden. Da „müssen“ Sie ganz alleine durch. Allerdings begleite ich Sie gerne auf Ihrem Weg und stelle Ihnen die richtigen Fragen. Dann wird es Ihnen leichter fallen, auch die richtigen Antworten zu finden und eine Entscheidung zu treffen, die in Ihrem Sinne ist.

Fazit

Treffen Sie klare Entscheidungen. Sagen Sie „Ja“ oder „Nein“. Sie werden sich danach definitiv besser fühlen als vorher – wie auch immer Ihre Entscheidung ausfallen wird.

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Bild zum Artikel „Entscheidungen treffen“: ©privat