Die Welt in 100 Jahren

100 Jahren

 

Das ist der letzte Blog-Artikel in diesem Jahr. Zeit für mich, Resümee zu ziehen und einen Ausblick zu wagen. Mit dem Resümee verschone ich Sie. Wer trotzdem wissen möchte, welche Fragen ich mir am Ende des Jahres stelle, kann mir gerne eine E-Mail schreiben.

Ich wage einen Blick in die Zukunft, genauer gesagt, stelle ich mir die Frage, wie die Welt in 100 Jahren aussehen kann.

  • Ist der Blick wissenschaftlich fundiert? Nein.
  • Habe ich Studien angestellt? Nein.
  • Ist das objektiv? Nein.
  • Ist das allumfassend? Nein.
  • Werden die globalen Folgen aufgezeigt? Nein.
  • Wird die Zukunft so werden? Keine Ahnung. Das liegt ja auch an uns.

Warum ich das trotzdem schreibe?

Dafür nenne ich Ihnen zwei Gründe:

  • Für meinen Blog kann ich schreiben, was mir am Herzen liegt.
  • Es macht mir Spaß, mir über die Zukunft Gedanken zu machen.

In diesem Artikel beschränke ich mich auf drei Aspekte, von denen meine berufliche und private Zukunft abhängen: Arbeit, Bildung und Gesundheit.

Die Welt in 100 Jahren - Inspiration
Die Welt in 100 Jahren

In der Betrachtung dieser Themen beleuchte ich uns nur in einem ganz kleinen Abschnitt. Denn je tiefer ich mich in die Materie hinein grabe, umso mehr habe ich das Gefühl, gar nichts zu wissen.

Dann bleibt mir gar nichts anderes übrig, als mich demütig vor den großen Denkern, Wissenschaftlern und Spezialisten zu verneigen.

Am besten nehmen Sie den Artikel einfach zum Anlass, um über Ihre eigene Zukunft nachzudenken.

Arbeit in 100 Jahren

Die Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein. Alles, was automatisiert werden kann, wird automatisiert. Roboter werden in allen Bereichen der Arbeitswelt viele Routine-Arbeiten übernehmen. Dazu gehören lästige, körperlich anstrengende wie auch gefährliche Arbeiten.

Öffnungszeiten sind passé. Alles wird 24/7 verfügbar sein. Die klassischen Geschäfte und Ladenzeilen wie jetzt in den Fußgängerzonen werden verschwinden. Stattdessen wird es Inseln des gemeinschaftlichen Erlebens geben.

Es wird eine Start-up Revolution geben, auch in Deutschland. Wenn die Menschen nach dem ersten Schock („Hilfe, ein Roboter ersetzt meine Arbeit!“) und genug von der Unten-Haltung (äh,ich meine Unterhaltung) haben, dann fangen sie an nachzudenken, was sie mit der Zeit und ihren Fähigkeiten machen können.

Es wird viele kleine Unternehmen geben, die dann wiederum wie Katalysatoren auf die Entwicklung wirken werden. Vielleicht wird es eine Hybrid-Form geben: festes Gehalt und flexible Zugewinne durch unternehmerische Tätigkeiten.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass es dann wieder mehr handwerkliche Berufe geben wird. Weil die Menschen Spaß daran haben, etwas mit ihren Händen zu gestalten, zu formen und zu erschaffen.

Bildung in 100 Jahren

Das stumpfe Auswendiglernen von Zahlen, Daten und Fakten wird in Schulen nicht mehr gefordert – was im Übrigen schon heute nicht mehr so sein sollte. Schulen mit Frontalunterricht werden abgelöst – Gott sei Dank. Stattdessen werden wir uns in Lern-Clustern zusammenfinden und lernen, worauf wir Lust haben.

Wir werden trotzdem in Geschichte, Politik und all an den Fächern unterrichtet. Aber nicht alle gleichzeitig. Sondern erst, wenn wir Bock darauf haben. Und das werden wir, weil wir das Leben verstehen wollen. Nur eben nicht mit 13 oder 14 Jahren. In diesem Alter gibt es andere Prioritäten.

Wir haben so etwas wie einen Wikipedia-Chip in unserem Kopf, auf denen das Wissen der Menschheit abgespeichert ist. Sendungen wie „Wer wird Millionär“ sind dann auch nicht mehr so spannend.Die Folge wird sein, dass wir uns vermehrt anderen Aspekten der Bildung zuwenden werden.

Die Bildung der Persönlichkeit ist eine besonders wichtige. Die Schüler von übermorgen werden angeleitet werden zu hinterfragen, welche Talente angelegt sind und welche Träume sie haben. Auf dieser Basis werden Fähigkeiten entwickelt, um diese Träume realisieren zu können. Möglicherweise werden diese Fähigkeiten noch weiter ausgebaut, um ein Start-up zu bauen (siehe oben).

Gesundheit in 100 Jahren

Es wird für die ganz „bequemen“ Menschen immer noch nicht die Fitness-Pille geben, die das körperliche Training ersetzt. Das ist auch gut. Stattdessen findet ein Umdenken statt. Körperliche Tätigkeiten im gewissen Maße werden nicht als anstrengend empfunden. Sie stehen für einen aktiven Abbau von Spannungen und ein „sich-selbst-Erleben“.

Vielleicht essen wir individuell hergestellte Nahrungsmittel, die auf unseren Lebensstil (körperliche Betätigung, Zeit, Lebensmittel-Vorlieben …) abgestimmt sind. Vielleicht gibt es bald individuell hergestellte Brötchen – mit frei wählbarem Anteil an Weizen-, Roggen,- oder Dinkelmehl, mit Farbe, gebräuntem Namen und der gewünschten Auslieferungstemperatur?

Oder wir ernähren uns nur noch von so einer Art „Weltraumnahrung“, weil die Böden verseucht sind und eine nachhaltige Landwirtschaft nicht mehr möglich ist. Geht ja auch schneller und ist bequem in der Zubereitung.

Im Falle von Verletzungen haben wir 3-D-Drucker, die Knochen und Gewebe auf Knopfdruck erzeugen oder drucken können.

Jede Entwicklung ist irreversibel!

Das ist nur ein kleiner Ausblick. Der ist längst nicht allumfassend. Ich möchte nur die Menschen bitten, die an solchen Entwicklungen arbeiten, sich auch über die Folgen Gedanken zu machen. Denn jede Entwicklung ist irreversibel.

Nicht, dass es hinterher wie bei Goethes Zauberlehrling heißt:

„Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.“

Was denken Sie über die Zukunft?

Was wird sich ändern und vor allem wie?

Wie sieht Ihre Welt in 100 Jahren aus?

Welche Bedürfnisse werden die Menschen in 100 Jahren haben?

Denken Sie doch mal in Ruhe darüber nach – und wenn Sie Lust haben, teilen Sie Ihre Gedanken und Visionen mit mir via Kommentar zu diesem Artikel.

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Bild: ©privat