Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür. Die Tage werden kürzer, es wird kälter und es gibt auch zunehmend absolut verregnete Tage. Kurz gesagt: Alles ist grau-in-grau und damit auch die Stimmung der meisten Menschen eher dunkel als hell.
Kein Wunder also, dass sie sich von diesem Wetter gefühlsmäßig runterziehen lassen, sich müde, antriebslos und niedergeschlagen fühlen. Als häufig genannter Grund für diesen Gemütszustand wird eine körperliche Ursache genannt.
Die Erklärung dazu lautet: In der dunklen Jahreszeit nehmen wir durch vermindertes Sonnenlicht auch weniger Vitamin D über die Haut auf. Die Bildung von Serotonin (Wohlfühlhormon) wird gehemmt, die Produktion des Melatonins (Schlafhormon) jedoch gleichzeitig gefördert.
Viele Menschen greifen im Herbst vermehrt zu Süßigkeiten wie Schokolade, um sich in der dunklen Jahreszeit trotzdem wohl zu fühlen. Du auch? Vorsicht! Wenn du nicht aufpasst, kann dieses Verhalten böse Folgen haben.
Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit können eine körperliche Ursache haben. Andere Gründe sind aber ebenfalls denkbar. Wenn du diesen Blog schon länger liest, weißt du, dass ich gerne vom Boxer beziehungsweise Menschen als biopsychosoziale Einheit spreche. Nur ganz kurz: Die Müdigkeit kann also auch an der eigenen Einstellung oder am Umfeld liegen.
Mit meinen drei nachfolgenden Tipps möchte ich dir deine Motivation in der dunklen Jahreszeit gerne zurückgeben.
Boxend durch die dunkle Jahreszeit, Tipp 1: Raus aus dem Büro, rein in die Sonne
Mangel an Sonnenlicht ist eine Ursache für unsere Niedergeschlagenheit in der dunklen Jahreszeit. Wenn du das weißt, überlege dir, wie du tagsüber möglichst viel Zeit im Freien verbringen kannst. Eine gute Möglichkeit ist es, die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft zu nutzen und das künstliche Licht am Arbeitsplatz gegen prickelnde Sonnenstrahlen auf der Haut einzutauschen.
Ich treffe mich auch gerne mit Geschäftspartnern und Kunden zum „Walk & Talk“. Um etwas zu besprechen, „muss“ man nicht unbedingt in einem Raum sitzen. Das funktioniert auch draußen in Bewegung.
Übrigens, beim bei dem Boxcamp im Bürgenstock Resort in der Schweiz haben wir deshalb auch ein Teil des Trainings draußen absolviert und nach dem Training die schöne Aussicht genossen.
Boxend durch die dunkle Jahreszeit, Tipp 2: Einstellung, Siegeswille und Kampfgeist
Wir haben bereits Oktober. Noch drei Monate, dann ist das Jahr 2018 wieder Geschichte. Mach dir Gedanken über ein Ziel, das du bis Weihnachten (Ideen für Weihnachtsgeschenke findest du hier) oder bis Jahresende erreichen möchtest. Picke dir am besten ein Ziel heraus, das den größten positiven Einfluss auf dein Leben hat.
Wenn ich diese Übung mit meinen Kunden ausführe, werden meist finanzielle (Umsatz steigern, mehr Geld verdienen, mehr Geld sparen) oder körperliche Ziele (schlanker werden, Gewicht verlieren, fitter fühlen) genannt. Glaube mir, in drei Monaten ist sehr viel möglich. Nimm dir ein Ziel, das dich motiviert, begeistert, ja geradezu beflügelt. Suche dir ein Ziel, auf das dich begeistert und dann überlege dir genau, wie du es erreichen kannst und was dafür zu tun ist.
Boxend durch die dunkle Jahreszeit, Tipp 3: Auspowern ohne blaue Augen
Ein gutes Mittel gegen Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit ist das Boxen. Ich meine damit allerdings intensives, anstrengendes und hartes Boxtraining. Boxen hat den Vorteil, dass du es sprichwörtlich in der Hand hast, wie anstrengend das Training sein soll.
In der Trainingsgruppe kommt der Anfänger genauso wie der Fortgeschrittene auf seine Kosten. Sparring, also Partnerübungen mit Treffern zu Körper und Kopf, gibt es in meinem normalen Training nicht; dafür aber Special-Trainings, die nicht öffentlich sind. Das Motto beim normalen Training lautet: Auspowern ohne blaue Augen.
Beim Boxtraining kommen auch klassische Übungen wie Klimmzüge, Kniebeugen und Liegestütze vor. Bei einem intensiven Training wird vermehrt Testosteron gebildet. Dadurch bekommst du mehr Kraft, mehr Power und einfach mehr Lust auf Aktivität, Umsetzung und Gestaltung.
Du darfst mich übrigens ruhig beim Wort nehmen: Intensives Training meint auch intensives Training. Das hat etwas mit Selbstüberwindung zu tun. Dabei ist es wichtig, auch mal zu „beißen“. Mit regelmäßiger Selbstüberwindung erzielst du kleine Erfolge, aus denen du Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen ziehen kannst. Du lernst zu kämpfen! Nicht gegen den inneren Schweinehund, sondern für etwas, das dir wichtig ist (siehe Punkt 2). Das kannst du auch in dein Berufsleben übertragen.
Außerdem hat das Ganze noch einen zusätzlichen positiven Nebeneffekt: Du könntest in der dunklen Jahreszeit weiterhin Schokolade essen: Aber du wirst es gar nicht mehr wollen. Zumindest kannst du dein Verlangen besser steuern und bekommst nicht mehr diese verhängnisvollen Heißhunger-Fressattacken, die du hinterher bereust.
Fazit
Die dunkle Jahreszeit führt dazu, dass sich viele Menschen schlapp, müde und niedergeschlagen fühlen. Eine Ursache liegt im Mangel an Sonnenlicht. Diesen fehlenden Antrieb durch den Verzehr von Süßigkeiten zu kompensieren kann böse Folgen haben. Es gibt jedoch gute Alternativen: Tagsüber so viel Sonne wie möglich tanken, an der eigenen Einstellung arbeiten (und) oder zum Boxen gehen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Umsetzung
Christoph Teege
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Bilder im Artikel Boxen durch die dunkle Jahreszeit: ©depositphotos.com ©privat