Raus aus dem Gedankenkarussell, rein ins Gedankenkarussell

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Mit dem „Ziele erreichen“ ist es doch generell recht einfach: Zunächst überlegen wir uns, was wir erreichen wollen, danach die Schritte, die dorthin führen – und dann müssen wir nur noch anfangen. Das klingt einfach; und ist es im Prinzip auch, wenn wir uns mit unserem Gedankenkarussell nicht selbst im Weg stehen würden und uns am Handeln hindern.

Doch woran liegt das?

Wir denken (manchmal) viel zu viel darüber nach, was alles passieren und schief gehen kann. Wir machen uns ständig Sorgen und verlieren uns dabei in Details. Oder wir erfinden Geschichten, die mit der Realität relativ wenig zu tun haben. Wir fantasieren und sind gefangen in unserem eigenen Gedankenkarussell.

Wenn Sie sich Gedanken und Sorgen machen, ist das zweifelsohne ein Zeichen von Kreativität und Fantasie.

Das Problem ist jedoch, dass Sie Ihre Kreativität und Fantasie nicht wirklich zielführend nutzen und eher destruktiv sind, weil Sie sich von Ihren negativen Gedanken herunterziehen lassen.

In diesem Artikel möchte ich Ihnen zeigen, dass es auch in die andere Richtung gehen kann. Lassen Sie sich von Ihrer eigenen Kreativität und Fantasie beflügeln und sich immer weiter nach oben ziehen.

Gedankenkarussel – Gedanken sind wie Autos

Damit Sie das Gedankenkarussell in Ihrem Kopf besser verstehen und nachvollziehen können, möchte ich Ihnen ein Bild anbieten. Stellen Sie sich einmal vor, Sie stehen am Straßenrand. An Ihnen fahren viele unterschiedliche Autos vorbei.

Mal sind die Autos schnell, mal langsam. Mal sind sie schön, mal hässlich. Sie wissen nicht, wo die Autos herkommen und wohin sie fahren. Sie beobachten die Autos, aber sind deshalb auch diese Autos?

Selbstverständlich nicht – und so ähnlich ist das mit den Gedanken in Ihrem Kopf. Sie können die Gedanken zwar beobachten, aber Sie sind diese Gedanken doch nicht! Wenn Sie die Beobachter-Rolle einnehmen, haben Sie eine andere Perspektive auf das, was in Ihrem Kopf abläuft.

Lassen Sie sich nicht vom Gedankenkarussell runterziehen

Bislang ist es so, dass Sie bestimmte Gedanken erzeugen, die innerlich Stress hervorrufen. Sie haben eine unangenehme Aufgabe, ein schwieriges Gespräch oder spüren die enorme Arbeitsbelastung im Job. Vor diesem Hintergrund kommt Ihr Gedankenkarussell immer mehr in Fahrt:

  • Was ist, wenn ich nicht fertig werde?
  • Was ist, wenn mich mein Gesprächspartner „zur Sau“ macht?
  • Was wäre, wenn mich mein Gesprächspartner ausschimpft und sich über mein Verhalten ärgert?
  • Was passiert, wenn ich die Deadline nicht einhalte?
  • Was soll mein Chef, Kunde oder eine andere Person über mich denken, wenn ich nicht schnell genug bin?

Und so weiter…

Diese Gedanken sind mit dem Gefühl der Angst eng verknüpft. Und Angst ist nach wie vor ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft. Niemand gibt seine Angst freiwillig zu – obwohl gefühlt 99 Prozent aller Menschen Angst haben. Sie haben Angst,

  • nicht gut genug zu sein,
  • etwas nicht zu schaffen,
  • als Weichei zu gelten,
  • etwas zu verpassen,
  • zu spät zu einem Termin zu kommen,
  • Ärger mit Autoritäten zu bekommen,
  • bestraft zu werden (Konsequenzen),
  • vor zu der Zukunft,
  • vor dem Ungewissen,
  • eine falsche Entscheidung zu treffen,
  • von anderen abgelehnt zu werden,
  • anzuecken und aufzufallen.

Angst ist immer mit einem Mangel an Informationen verbunden. Gemeinsam beschaffen wir im Sparring uns diese Informationen und schaffen positive Erfahrungen im Umgang mit der Angst. Wir nähern uns dem Unbekannten an, so dass daraus etwas Bekanntes und Vertrautes werden kann.

Angst lässt sich nicht einfach „wegmachen“; und das muss auch nicht sein. Denn eine 100-prozentige Sicherheit oder Kenntnis der Sachlage gibt es nicht. Viel wichtiger ist es, den Umgang mit der Angst zu schulen, damit Sie trotzdem handlungs- und reaktionsfähig bleiben. Das gilt beim Boxen genauso wie im Wirtschaftsleben.

Gedankenkarussell positiv nutzen

Lassen Sie sich nicht von Ihnen Gedanken herunterziehen, sondern nutzen Sie die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Fantasie und Kreativität, um sich pushen zu lassen. Um das zu erreichen, gibt es ein paar sinnvolle und zielführende Fragen, mit denen Sie Ihren Kopf „füttern“ und regelmäßig arbeiten können:

  • Welche Beziehung habe ich zu mir selbst?
  • Finde ich mich gut so wie ich bin? Kann ich mich selber loben und Lob von anderen empfangen?
  • Welche Beziehung habe ich zu anderen?
  • Und wie kann ich meine Beziehung zu mir, zu meinem Partner, zu meinen Freunden, Kollegen, Vorgesetzten, Dienstleistern, Lieferanten und anderen verbessern?

Sie sind schließlich ein Teil eines Netzwerks, das Sie umgibt. Dieses Netzwerk wirkt auf Sie genauso wie Sie auf das Netzwerk wirken. Fokussieren Sie sich auf eine andere Person, versetzen Sie sich in deren Lage. Hören Sie zu. Sind Sie für sie da.

Jeder Mensch befindet sich in einer Entwicklungsphase und hat Probleme (Themen, Herausforderungen, Challenges – nennen Sie es wie Sie möchten), in der er Unterstützung gebrauchen kann. Unterstützen Sie, wo Sie können. Die Unterstützung kommt irgendwann zurück.

Weiterführender Artikel:

Wenn Sie sich diese Fragen regelmäßig stellen, dann entwickeln Ihre Kreativität und Fantasie die richtigen Antworten. Sie bauen bessere Beziehungen auf – zu sich selbst und zu anderen. Sie entwickeln ein gesundes Selbstvertrauen von innen nach außen.

Das hat zur Folge, dass Sie respektvoller behandelt und wertschätzender von anderen wahrgenommen werden. Ihr Gedankenkarussell bekommen Sie endlich in den Griff und – ganz entscheidend – kommen schließlich auch vom Wollen ins Handeln.

Fazit

Sie sind nicht Ihre Gedanken. Sie können Ihr Gedankenkarussell beobachten und steuern. Das hilft Ihnen dabei, Umsetzungsprobleme zu überwinden und schließlich vom passiven Wollen ins aktive Handeln zu kommen.

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Bilder zu dem Artikel Raus aus dem Gedankenkarussell, rein ins Gedankenkarussell : ©privat