Ziehen Sie mental die Boxhandschuhe an

Wahrscheinlich geht es Ihnen genauso wie mir: Sie haben jede Menge Ideen, viele Projekte und Ziele, die Sie verfolgen. Die Gefahr des sich Verzettelns ist verdammt hoch.

Denken Sie daran, dass wir nur 100 Prozent Energieleistung zur Verfügung haben. Wenn wir aber 25 Ziele gleichzeitig verfolgen, stehen uns rein rechnerisch nur vier Prozent pro Ziel zur Verfügung. Das ist verdammt wenig – viel zu wenig, um etwas bewegen zu können. Deshalb ist es so wichtig, die richtigen Akzente zu setzen.

Die richtigen Akzente setzen

Akzente zu setzen ist im Boxsport immer wieder gefragt. Es geht darum, die eigene Schlagkraft gezielt und kontrolliert einzusetzen. Wenn der Gegner beispielsweise in der Doppeldeckung ist, ist es wenig zielführend, die ganze Kraft zu verpulvern, in dem wie ein Irrer auf die Doppeldeckung eingeschlagen wird.

Klar geht diese Attacke dem Gegner an die Substanz, aber es werden keine Wirkungstreffer erzielt. Außerdem kostet diese Art des Angriffs unnötig Kraft.

Es geht also darum, seine Energie sparsam, effizient und intelligent einzusetzen. Es kann sinnvoll sein, auf die Deckung zu schlagen, weil der Gegner dann empfindliche Stellen des Körpers freilegt. Hier könnte mit einem Körpertreffer gezielt attackiert und gepunktet werden. Wenn sich diese Chance nicht ergibt ist es sinnvoller, den Angriff abzubrechen und einen neuen vorzubereiten.

Die richtigen Akzente setzen im Business

Stellen Sie doch mal Ihren Alltag auf den Kopf und hinterfragen Sie, wofür Sie Ihre Energie und Schlagkraft einsetzen.

  • Warum tun Sie die Dinge auf die Art und Weise, wie Sie es tun?
  • Ginge das nicht auch anders, besser, einfacher und schneller?
  • Wie soll das Ergebnis aussehen und warum soll es so aussehen?

Richten Sie Ihren Fokus immer auf das Ergebnis und nicht auf die eigentliche Aktion. Sie ist nur Mittel zum Zweck. Was am Ende zählt, ist das Ergebnis!

Die gewohnten Abläufe zu hinterfragen, ist geistig extrem anstrengend und schmerzvoll. Vielleicht erkennen Sie bei Ihrer Analyse, dass Sie jahrelang „auf die Deckung geschlagen“ und Ihre Energie in etwas investiert haben, das kaum Auswirkungen auf den Erfolg hatte.

Oder es stellt sich eine Querverbindung heraus, die eine willkommene Abkürzung auf dem Weg zum Ziel darstellt. Sie fragen sich dann zu Recht: „Warum ist mir das nicht schon früher aufgefallen?“

Seien Sie froh, dass Sie endlich zu dieser Erkenntnis gelangt sind.

Jetzt können Sie entscheiden, wie es weitergehen soll.

Entscheiden Sie

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Boxcoach Christoph Teege

Modernste Technik, ständige Erreichbarkeit und die eigene Unfähigkeit, sich länger als fünf Minuten auf eine Sache zu konzentrieren machen es leicht, sich früher oder später zu verzetteln.

Die Folge: Aufgaben werden nicht erledigt, Ziele werden nicht erreicht; dafür machen sich Stress, Druck und Angst in uns breit.

Wer das ändern will, muss bereit sein, auch mental die Boxhandschuhe anzuziehen und für seine eigene Zeit, seine Ziele und die Gesundheit zu kämpfen – natürlich nicht mit den Fäusten wie beim Boxen, sondern, indem Sie neue Entscheidungen treffen und den Mut haben, zu bestimmten Personen, Gewohnheiten und Situationen „Nein“ zu sagen. Das können Sie lernen! In einem anderen Artikel habe ich schon mal beschrieben wie Boxen den Charakter formt.

Entscheidungen ziehen immer Konsequenzen nach sich – positive wie negative. Und diese Konsequenzen sind immer in die Zukunft gerichtet. Wir können die Folgen unsere Entscheidung nur erahnen, aber nicht zu 100 Prozent vorhersagen. Es bleibt also immer ein Rest-Risiko.

Lernen Sie, zunehmend Ihrem Bauchgefühl zu vertrauen. Es gibt Ihnen die Richtung vor und hilft dabei, ethisch vertretbare und gerechte Entscheidungen zu treffen. Mit Hilfe Ihres Verstandes können Sie konkrete Ziele für sich ableiten.

Setzen Sie es um

Wenn Sie wissen, was Sie wollen und warum Sie es wollen, beginnen Sie sofort mit der Umsetzung. Vergessen Sie den Schweinehund.

Ich weiß, die ganze Weiterbildungsbranche verdient gut am „Schweinehund.“Mich persönlich hat die Sache mit dem Schweinehund im Hinblick auf meine Ziele nicht weitergebracht und deshalb habe ich die Vokabel aus meinem Wortschatz gestrichen. Die Verantwortung auf eine Metapher zu schieben, halte ich für nicht besonders effektiv.

Entweder ich will das Ziel erreichen oder eben nicht.

Ich übernehme lieber selbst Verantwortung für mich und setze ich mit der Frage auseinander, was mich antreibt und warum mir das Ziel so wichtig ist. Klingt egoistisch – oftmals ist es das auch wie beispielsweise bei Box-Wettkämpfen. Da ist Egoismus unbedingt gefordert. Zwei Boxer gehen in den Ring und nur einer wird ihn als Sieger wieder verlassen. Wer sich nicht durchsetzt, verliert! So einfach ist das.

Im Business haben Ziele für mich immer einen Kundennutzen.

Nehmen Sie diese Blog-Artikel. Ich möchte Sie mit den Artikeln für kurze fünf Minuten aus Ihrem gewohnten Trott holen, Sie auf neue Gedanken bringen und Sie ermutigen, Ihre Einstellungen, Gewohnheiten und Ziele zu hinterfragen.

Ob es mir gelingt, weiß ich nicht. Das finde ich erst heraus, wenn ich es „tue“ und die Reaktion von Ihnen erhalte.

 

Herzlichst,

Ihr Christoph Teege

Bild: ©privat

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Bild im Artikel „Akzente“ ©privat