10 Merkmale von High Performance Teams (so werden sie durch das BSM-Event emotional erlebbar)

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Teamentwicklung durch Boxen: Starkes Ich – Starkes Wir

Die meisten Teams und deren Mitglieder (Fach- und Führungskräfte in der Wirtschaft, Trainer im Sport und Lehrer an Schulen), mit denen ich spreche, fühlen sich im Team wohl und sind im Großen und Ganzen zufrieden. Allerdings haben sie auch den Anspruch, noch etwas besser zu werden. Wenn man sich mit dem Anspruch, „besser zu werden“ im Zusammenhang mit Teams und Teamentwicklung näher beschäftigt, kommt man schnell auf den Begriff „High Performance Team“.

Die Unternehmens- und Organisationsberatung Königswieser & Network definiert hier zehn Merkmale von High Performance Teams.

Beim Lesen dieser zehn Merkmale sind mir sofort Parallelen zum Boxen aufgefallen.

 

10 Merkmale von High Performance Teams

#1 Das Team hat eine gemeinsame Vision

Das Ziel des (Wettkampf-) Boxens ist schnell definiert: Es geht darum, den nächsten Fight zu gewinnen. Im Idealfall hat das gesamte Team (Trainer, Sparringspartner, Boxer) den erfolgreichen Verlauf des Wettkampfs, also den Sieg des Boxers, bildlich vor Augen, wenn der Boxer mit hochgerissenen Armen den Ring als Sieger verlässt. In der Wirtschaft und der Schule ist die Entwicklung einer gemeinsamen Vision etwas schwieriger. Allerdings lohnt es sich, daran zu arbeiten.

Anmerkung: Menschen, Teams und Unternehmen können im Alltag vom Boxen profitieren, ohne einen echten Wettkampf bestreiten zu müssen. Ich nutze den Boxkampf in diesem Zusammenhang als Bild und Analogie, um einige der zehn Merkmale zuverdeutlichen. Beim Boxen statt Mimimi®-Event finden keine echten Wettkämpfe statt. Es gibt weder blaue Augen noch blutige Nasen; stattdessen werden neue Erkenntnisse gewonnen – über sich selbst und über andere aus dem Team.

#2 Belastbare, vertrauensvolle Beziehungen untereinander

Beim Boxen gibt es Sparringspartner, mit denen trainiert werden kann, muss und sollte. Im Idealfall sind die Sparringspartner immer ein wenig besser als der Boxer. Der Boxer muss dem Sparringspartner unbedingt dahin gehend vertrauen können, dass er ihn nicht über- aber auch nicht unterfordert. Wichtig für diese Art der Zusammenarbeit sind Respekt, Akzeptanz und der gemeinsame Fokus auf die erfolgreiche Umsetzung der Vision (siehe Punkt 1).

#3 Jedes Teammitglied hat eine klar umrissene und flexible Rolle

Das kleinste Team beim Boxen besteht aus drei Personen. Dazu gehören der Sparringspartner, der Boxer und der Trainer. Jeder übernimmt eine bestimmte Rolle mit unterschiedlichen Aufgaben innerhalb des Teams. Zudem ist an jede Rolle auch eine spezielle Erwartung gebunden. Ein Sparringspartner hat die Aufgabe, den Boxer im Training zu unterstützen. Der Trainer hat den Blick von außen, leitet das Training und gibt im Wettkampf am Ring Impulse – greift jedoch nicht in das Geschehen ein. Der Boxer ist letztlich die Person, die die Trainingsimpulse umsetzt. Manchmal kommt es im Training auch vor, dass die Rolle des Sparringspartners und des Trainers verschmelzen.

#4 Teammitglieder haben eine lösungsorientierte Haltung

Etwas überspitzt ausgedrückt ist mit Mimimi ein Boxkampf nicht zu gewinnen. Selbstverständlich verläuft das Training nicht immer reibungslos. Der Anspruch muss jedoch sein, auftretende Probleme möglichst früh zu lösen. Dazu habe ich schon mal einen Blog-Artikel geschrieben: Probleme lösen solange sie klein sind

#5 Hochleistungsteams erreichen hohes Motivationsniveau durch Freiräume für Eigeninitiative

Wenn der Boxer sich nicht selbst bewegt und nur abwartet, wird er keinen Boxkampf gewinnen können. Es heißt: „Wenn du etwas willst, dann musst du es dir holen“. Auch dazu habe ich bereits einen Beitrag geschrieben: Eigeninitiative steigern. Der Boxer ist gut beraten, wenn er von innen heraus motiviert ist und weiß, wofür er in den Ring steigt (siehe auch Punkt 1).

#6 Der Teamerfolg steht über dem Einzelerfolg

Die Umsetzung der Vision (siehe Punkt 1) geht nur im Team! Niemand gewinnt alleine. Dazu ist es erforderlich, dem gemeinsamen Ziel eigene Interessen und Befindlichkeiten unterzuordnen.

#7 Das Team holt sich Rückmeldung innerhalb und außerhalb der Gruppe

Der Boxer bekommt während des Trainings mit Sparringspartner und Trainer unmittelbare Rückmeldungen. Weiterhin kann er auch durch Selbstreflexion, z. B. durch die Arbeit mit einem Trainingstagebuch, zu weiteren Erkenntnissen gelangen. Zusätzlich gibt es auch Feedback-Gespräche mit Sparringspartner und Trainer.

#8 Eingeübte Abläufe laufen reibungslos

Beim Boxen gibt es feste Trainingszeiten und einen Trainingsplan. Ziel des Trainings sind einerseits Erhaltung oder Entwicklung der Leistungsfähigkeit sowie die Vorbereitung auf einen Wettkampf. Technik, Schläge und Schlagfolgen sowie boxspezifische Abläufe (Angriff und Verteidigung) werden so lange trainiert, bis der Boxer die sogenannte unbewusste Kompetenz erreicht hat.

#9 Inhaltliche Ebene und Beziehungsebene immer im Blick behalten

Bleiben wir bei dem Bild des Boxkampfes. Etwas pathetisch formuliert, vertraut der Boxer seinem Trainer in einem Boxkampf sein Leben an. Denn neben dem sportlichen Wettkampf und der Einteilung in Sieg und Niederlage geht es bei aller Leidenschaft und bei allem Siegeswillen auch darum, die Gesundheit des Boxers zu schützen und ihn vor langfristigen negativen Schäden zu bewahren. Dafür ist der Ringrichter ebenso verantwortlich wie der Trainer, der den Kampf beenden und das Handtuch werfen kann.

#10 Das Team ist räumlich zusammen und verbringt gemeinsam Zeit

Es gibt auch Trainingseinheiten, die der Boxer alleine ausführt. Den Großteil seiner Zeit trainiert er mit seinem Team gemeinsam und ist auch räumlich mit ihm zusammen.

Fazit

Die Unternehmens- und Organisationsberatung Königswieser & Network hat zehn Merkmale von High Performance Teams definiert, die sich durch ein Boxen statt Mimimi®-Events auch emotional erleben lassen.

 

Fotos im Artikel „High Performance Teams“: ©shutterstock.com