Macht mir das noch Freude?

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Sie nerven und kommen immer wieder: Selbstzweifel. Sie  nagen an uns – beim einen mehr, beim anderen weniger. Aber jeder kennt sie. Auch ich beobachte es immer wieder bei anderen Menschen (und auch bei mir selbst), die sich mit Selbstzweifeln quälen oder sich einfach nicht im Stande sehen, eine Entscheidung zu treffen.

Und die kommen dann mit dem Teufelskreis, in dem sich befinden, nicht wirklich klar: Auf der einen Seite dürfen sie in der öffentlichen Wahrnehmung keinerlei Zweifel an sich und ihrem Tun aufkommen lassen. Das könnte ja als Schwäche ausgelegt werden.

Auf der anderen Seite spüren sie aber ganz deutlich, dass gerade etwas nicht so läuft, wie es geplant war. Und wer ehrlich sich selbst gegenüber ist (und das ist für die meisten Menschen schon schwer genug), muss sich eingestehen, dass das ungute Gefühl in der Magengegend Gedanken des Zweifel(n)s in uns auslöst: „Soll ich oder soll ich lieber nicht?“

„Soll ich oder soll ich nicht“

Diese Frage lässt sich nicht pauschal mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Das wäre viel zu einfach.

Wir sind Akteure und somit Teil eines uns umfassenden Systems, das uns beeinflusst und das wir selbst beeinflussen können. Und das wiederum wirkt sich auf unsere Individualität aus.

Die Persönlichkeit eines Menschen entwickelt sich aus seinem Charakter, seiner Umgebung und seinen Erfahrungen.

Das angesprochene System, in dem wir uns bewegen, besteht aus mehreren Variablen, die gegenseitig Einfluss aufeinander nehmen. Dadurch entstehen Regelkreise, die sich bis zu einer Katastrophe oder Krise aufschaukeln können. Es ist aber auch ebenso möglich, dass eine Reaktion komplett ausbleibt.

Deshalb ist eine zuvor durchgeführte umfassende Systemanalyse sinnvoll. In Strategie-Workshops nehmen solche Analysen je nach Problemstellung 2 bis 3 Tage Zeit in Anspruch.

Für eine derartige System-Analyse sollten Sie sich wirklich Zeit nehmen. Je genauer und detaillierter sie durchgeführt wird, umso besser. In diesem Fall gilt es, quantitativ vor allem in puncto Zeit viel zu investieren.

Im Nachhinein wird sich dieser Einsatz unter anderem auch durch mehr Lebensqualität auszahlen. Deshalb ist im Vorfeld eine möglichst genaue Analyse so wichtig, weil sie Grundlage guter Entscheidungen ist.

Doch was ist mit „guten Entscheidungen“ gemeint?

Gute Entscheidungen dienen dem Wohle aller im System beteiligten Akteure. Ziel muss deshalb die Erhöhung der Leistungsfähigkeit des kompletten Systems sein, ohne dass es sich in einen kritischen Zustand manövriert.

Eine wesentliche Frage, die die Entscheidungsfindung unterstützt, lautet:

Macht mir das noch Freude?

Das klingt im ersten Moment vielleicht etwas egoistisch. Doch wer genauer hinsieht entdeckt, dass sich diese Frage als altruistisch entpuppt. Die These, die dahinter steht, ist eine äußerst einfache: Wenn es mir gutgeht, kann ich anderen Gutes tun! Deshalb ist es sinnvoll, sich mit dieser Frage und ihrer (n) Antwort(en) auseinanderzusetzen.

Diese Fragestellung lässt sich zur „Überprüfung des Systems“ auf alle Lebensbereiche anwenden. dazu zählt die berufliche und private Situation sowie die unterschiedlichen Funktionen, die man erfüllt.

Analyse bringt Qualität

Möglicherweise werden Sie sich zu Beginn mit Ihrer „persönlichen Systemanalyse überfordert fühlen und denken: ‚Das ist aber viel Arbeit!‘ Oh ja, da kommt tatsächlich allerhand auf Sie zu. Allerdings muss niemand diese Analyse durchführen, sie ist absolut freiwillig. Es geht um Ihr Leben. Sie haben alle Freiheiten, es so zu gestalten wie Sie möchten.

Ich empfehle Ihnen jedoch, nicht immer den vermeintlich einfachsten und bequemsten Weg zu gehen. Es wird Ihnen eine große Hilfe sein, wenn Sie in Ihrem Leben immer mal wieder ans „Aufräumen“ denken. Sie werden dabei feststellen, dass es Aspekte in Ihrem Leben gibt, die Ihnen Freude bereiten und andere, bei denen das nicht so ist. Für letztere haben Sie immer zwei Alternativen: „Change it!“ oder „Leave it!“.

Sie werden davon profitieren, wenn Sie sich immer wieder nachstehende Fragen stellen und bei deren Beantwortung absolut ehrlich sind:

  • Wie kann ich die Beziehung zu mir selbst, meiner Familie, meinen Freunden und Mitmenschen sowie zu meinen Mitarbeitern, Kunden und Dienstleistern verbessern?
  • Wie kann ich mehr Freude in mein Leben integrieren?
  • Wie kann ich meine Zukunft insgesamt angenehmer gestalten?

Mit Freude, Spaß und Leidenschaft die Zukunft gestalten

Viele Menschen fürchten sich vor dem Unbekannten und empfinden die Zukunft deshalb oft als Bedrohung. Doch denken Sie daran, dass es vor allem in ihrer Hand liegt, etwas aus Ihrem Leben zu machen. Seien Sie neugierig und offen. Und haben Sie den Mut zur Veränderung, die unbedingt zu unserem wertvollen Erfahrungsschatz gehört, den wir im Laufe unseres Lebens erwerben. Und denken Sie an Hermann Hesse:

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf\‘ um Stufe heben, weiten.

Es geht um Entwicklung und Potenzialentfaltung. Konzentrieren Sie sich auf das, was Ihnen Freude bereitet (Dinge und/oder Menschen); das gibt Ihnen Kraft und Stärke, die von innen kommen und das Selbstvertrauen stärken. Hieraus erwächst viel positive Energie, die Sie zur Bewältigung neuer Herausforderungen benötigen.

Spüren und entfachen Sie Ihr „Seelenfeuer“. Haben Sie den Mut, mehr aus Ihren Talenten und Stärken zu machen! Gehen Sie auf Entdeckungsreise und nehmen Sie Chancen wahr. Lernen Sie Menschen kennen, mit denen Sie etwas gemeinsam erleben. Sie werden mit der Zeit an einem Punkt ankommen, der sie folgender These zustimmen lässt:

Großartige Ziele benötigen keinen Motivationstrainer

Damit das gelingt und diese These auch auf Sie zutrifft, ist Eigeninitiative ein gutes Instrument, um wieder Spaß und Freude in Ihr Leben zu lassen. Das passiert aber nicht von selbst und auch nicht von heute auf morgen.

Dafür müssen Sie arbeiten, oftmals sehr hart. Es wird nicht immer leicht sein. Aber wenn Sie Ihr Seelenfeuer tatsächlich entzünden und für etwas Wichtiges in Ihrem Leben brennen, werden Sie von selbst aktiv und alles für die Zielerreichung tun. Und im Nachhinein werden Sie erkennen, dass dieses persönliche Ziel Ihr bester Motivator war.

Bei aller Euphorie müssen wir realistisch bleiben. Natürlich wird es auch Rückschläge geben, die Ihnen die Motivation rauben. In den wenigsten Fällen läuft alles glatt. Aber nahezu überall hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass wir bei dem was wir tun Spaß haben müssen, insbesondere im Job. Dann läuft alles leichter. Im Umkehrschluss müssen wir uns dann allerdings fragen: „Machen all diejenigen etwas falsch, die nicht lächelnd und tanzend ihrer Tätigkeit nachgehen?

Sie ahnen schon, dass die Antwort „nein“ lauten muss! Es wird immer Momente im Job und auch privat geben, in denen wir von Spaß und Freude weit entfernt sind. Das haben wir alle schon mehrmals erlebt. In so einer Phase kommt es vor allem auf die innere Haltung an:

Will ich das Ziel erreichen und bin ich bereit, für mich (und das System, in dem ich mich gerade bewege,) alles Notwendige oder auch mehr zu tun – oder ich will das nicht?

Das ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen und die ihren weiteren Weg bestimmt.

Fazit

Wie nennt man die kurze Zeit vor dem Tod? Richtig, das Leben! Leben ist Leistung und Leistung bringt große Freude. Nicht nur uns selbst, sondern vor allem auch allen anderen um uns herum. Also entdecken Sie in sich, was Ihnen von tiefstem Herzen große Freude bereitet.

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