Mein Körper, meine Ausreden und ich

Der Trainingserfolg stellt sich nur ohne Ausreden ein.

Der Sommer steht vor der Tür und die Überschriften in den Zeitschriften der Fitness-, Gesundheits- und Lifestyle-Branche überschlagen sich:

  • „In nur 10 Wochen zur Strand-Figur“
  • „In 8 Wochen schön, schlank und sexy“
  • „In 4 Wochen zum Sixpack“

Oder wie wäre es damit:

  • „In 3 Tagen mehr Muskeln und weniger Fett – ohne zu hungern“ oder die
  • „Die Blitz-Diät – schnell abnehmen ohne Jojo-Effekt“

Wäre der Trainingserfolg doch nur so einfach!

Wenn ich diese und andere Überschriften lese, zweifele ich manchmal am gesunden Menschenverstand. Oder glauben Sie, dass sich Rettungsringe und breite Hüften, die wir uns in 10, 20 oder 30 Jahren mühsam angefuttert haben, innerhalb von 10 Wochen in Nichts auflösen?

Sind wir wirklich so leicht zu überzeugen und glauben wir allen Ernstes, dass das funktioniert?

Die Grundlagen für nachhaltigen Trainingserfolg

In 10 Wochen ist viel möglich! Das ist unbestritten. Je untrainierter Sie sind, umso größer werden Ihre Fortschritte sein, wenn Sie „smart statt hart“ oder eben „mit weichen Bandagen“ trainieren. Der Körper ist sehr formbar. Er ist aber auch das Ergebnis Ihres Lebensstils, den Sie in den letzten Jahren und Jahrzehnten praktiziert haben.

Wenn Sie Ihre Gewohnheiten verändern wollen, müssen Sie im Kopf damit anfangen. Trainingserfolg beginnt im Kopf.

Jede Verhaltensveränderung ist mit einer Bewusstseinsänderung verbunden.

Das gilt übrigens nicht nur für körperliche Veränderungen, sondern auch für solche innerhalb eines Unternehmens. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich möchte Sie dabei unterstützen, Ihre Gewohnheiten zu ändern und es Ihnen dabei so leicht wie möglich machen. Halten Sie sich an meine nachfolgenden drei Regeln für ihren Trainingserfolg.

3 Faustregeln für den Trainingserfolg

Faustregel Nr. 1- Grundlagen sind Grundlagen

Christoph Teege, Trainingserfolg
Boxcoach Christoph Teege

Die bittere Wahrheit ist, dass Ihre Lebensform beziehungsweise die Körperveränderung mit einem gewissen Trainingsschmerz verbunden ist. Der Schmerz oder besser der Trainingsreiz muss oberhalb eines bestimmten Levels liegen, damit der Impuls zur Veränderung auch im Körper ankommt.

Zum Trainingsreiz kommen die Schmerzen, die ich gerne als Ego-Schmerzen bezeichne. Doch was ist damit gemeint? Wenn Sie mit dem Training beginnen, werden Sie von inneren Stimmen angetrieben, noch härter zu trainieren. Aber genau das ist falsch!

Insbesondere am Anfang brauchen Sie positive Gefühle, die Sie zu mehr Leistung inspirieren: also Spaß, gute Laune und positive Gefühle, wenn Sie ans Training denken.

Sie sollten nicht noch härter, sondern intelligenter trainieren.

Einen komplizierten Trainingsplan aus dem Internet brauchen Sie nicht. Absolvieren Sie ein Ganzkörpertraining und trainieren Sie die Basics. Die grundlegenden Übungen kann (oder sollte) Ihnen jeder Fitness-Trainer erklären können.

Wenn Sie es ernst meinen, nehmen Sie zusätzlich eine individuelle Ernährungsberatung in Anspruch. In meinem Netzwerk habe ich einen Spezialisten, der mich einstellt und den ich guten Gewissens weiterempfehlen kann. Fragen Sie mich einfach nach den Kontaktdaten.

Und dann folgen Sie einfach nur dem Trainingsplan – ohne eigenständige Veränderungen und ohne Abkürzungen. Einfach nur konsequent bleiben! Dann werden Sie schon bald Veränderungen an Ihrem Körper beobachten können.

Faustregel Nr. 2 – Kontinuität schlägt Intensität

Wenn Sie etwas Neues anfangen, sind Sie in der Regel engagiert und motiviert. Das ist vergleichbar mit dem Start in einen neuen Job. Die ersten Wochen und Monate sind einfach super, bis dann langsam die Motivation abebbt, was auch nicht sein. Aber das ist ein anderes Thema.

Nach einer ersten Phase der Euphorie folgt meistens eine Phase der Ernüchterung. Auf einmal haben wir keine Lust mehr darauf und bleiben lieber auf dem Sofa. Im Kopf kämpfen die Argumente pro und contra Training gegeneinander, um dann zu der Einschätzung zu kommen: „Einmal ist kein Mal, da kann ich ruhig das Training ausfallen lassen. Das ist doch nicht schlimm.“

Oh doch, das ist sehr wohl schlimm!

Sehr schlimm sogar!

Denn in diesem Moment sind sie dabei, eine neue Gewohnheit zu zerstören. Gewohnheiten sind großartig, weil sie uns Arbeit abnehmen, wenn sie etabliert sind.

Auch wenn Sie keine Lust zum Training haben (geht mir manchmal auch so); gehen Sie trotzdem hin und trainieren Sie von mir aus nur fünf Minuten. Und dann ziehen Sie sich wieder um und gehen.

Klar werden die Leute ein wenig verdutzt aus der Wäsche schauen. Aber das kann Ihnen egal sein, weil Sie Ihre Routine nicht zerstört haben. Mit dieser Einstellung werden Sie dranbleiben, auch wenn es Ihnen ab und an schwer fällt. Ich habe schon mal darüber geschrieben: Hingabe statt Disziplin

Es geht nicht primär darum, wie lange und intensiv Sie trainieren. Viel entscheidender ist, dass sie Kontinuität ins Training bringen, bis sich alles automatisiert hat und Sie gar nichts anderes wollen. Nach dem Training werden Sie sich besser fühlen als vorher. Und dieses Gefühl möchten Sie nicht mehr missen, wenn Sie sich erst einmal daran gewöhnt haben.

Faustregel Nr. 3 – Denken Sie langfristig

Einen wunderbaren Nebeneffekt möchte ich Ihnen nicht vorenthalten, der sich bei regelmäßiger Bewegung automatisch einstellen wird: Sie werden „Appetit“ auf gesunde Ernährung bekommen. Ich wollte es auch nicht glauben, als ich intensiv mit Sport angefangen habe.

2008 habe ich für einen Ironman trainiert. Ich hatte zwar keine Triathlon-Erfahrung, bin auch keinen Marathon vorher gelaufen und habe noch geraucht – nicht viel, vielleicht eine Schachtel pro Tag.Dann fing ich an zu laufen – 20 Minuten. Und dann war erst einmal Schluss. Und selbst nach dem Laufen bin ich damals nach Hause gekommen und habe als Erstes eine geraucht. Total bescheuert, oder?

Aber dann passierte etwas Entscheidendes: Mein Lauftraining wurde regelmäßiger, die Lust auf Zigaretten nahm ab, stattdessen bekam ich Appetit auf Gemüse – auf Gemüse?! Nach 2 Jahren Arbeit habe ich dann auch den Ironman in 11 Stunden 52 Minuten absolviert.

Ja! Und wenn Sie dranbleiben, wird ein gesunder Kreislauf in Gang gesetzt. Mit der richtigen Nahrung werden dem Körper wichtige (= richtige) Treibstoffe zugeführt. Und der Körper bedankt sich mit erhöhter Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.  Diesen Deal finde ich heute noch stark: Kleine Gewohnheiten, die eine hohe Wirkung erzielen können.

Fazit

Einen Körper zu haben, in dem Sie sich wohlfühlen ist keine Frage eines 10-Wochen-Programms, sondern eine Frage des persönlichen Einstellung, des eigenen Willens und des Lebensstils. Melden Sie sich noch heute zum kostenlosen Probetraining beim Fitness-Boxen an.

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Bild im Artikel Trainingserfolg: ©shutterstock.com