Die Schläge, die das Leben austeilt, sind keine Geraden oder Haken zum Kopf oder Körper. Diese Schläge kommen in Form von Krisen, Problemen, Fehlern, Selbstzweifeln und Rückschlägen. Die Besonderheit daran ist, dass wir wissen nicht, wann und mit welcher Intensität sie auf uns einwirken. Sicher ist nur eins: Diese Schläge wird es geben!
Im Berufsleben können derartige Schläge finanzielle Engpässe, Existenzängste, Ungewissheit, aktuelle Entwicklungen, Probleme aller Art und die Gefährdung der eigenen Leistungsfähigkeit sein. Im privaten Kontext sind es häufig Schicksalsschläge wie der Verlust eines Familienmitgliedes, unerwartete Krankheiten oder Jobverlust.
Solche Schläge bringen das eigene Gleichgewicht ziemlich ins Wanken. Stress, Wut, Druck, Ärger, Enttäuschung, Selbstvorwürfe, Ärger und Selbstzweifel sind die Folge. Kaum jemand bringt uns bei, wie man möglichst souverän mit dieser Art von Schlägen umgeht.
Im Leben sind wir (meist) selbst unser größter Gegner
Es ist sicherlich nicht klug, das Leben als Gegner anzusehen; das Leben gewinnt immer! Der „Gegner“ steckt in unserem Kopf. Meistens stehen wir uns und unserem Erfolg selbst im Weg. Wir denken zu kompliziert, machen uns Vorwürfe und kritisieren uns für Dinge, die wir nicht mehr korrigieren können. Wir sind manchmal (zu) ungeduldig, unterschätzen oder überschätzen uns maßlos.
Wie beim Boxen kommt es in erster Linie auf die Einstellung an. In einem Box-Wettkampf hast du einen „echten“ Gegner aus Fleisch und Blut.
Der Boxer weiß genau, dass Rückschläge kommen werden, aber nicht wann und mit welcher Intensität. Manche Schläge streifen ihn nur, manche tun richtig weh, lassen ihn zu Boden taumeln oder sogar K.o. gehen.
Das passiert immer wieder. Entscheidend ist, wie mit den Rückschlägen umgegangen wird. Wann lohnt es sich, sich durchzuboxen und wann ist es klüger, das Handtuch zu werfen?
In solchen Situationen reagieren Menschen völlig unterschiedlich. Kämpfernaturen ziehen aus Rückschlägen Motivation und Energie und sagen dann tief in ihrem Inneren: „Jetzt erst Recht!“ Zauderer hingegen werfen gleich beim ersten Rückschlag alles hin und geben resigniert auf. Ob du aufgeben oder weiter kämpfen solltest, hängt vom Kontext, den Ressourcen und dem Ziel ab.
Vom Leben angeknockt?
Wenn dich das Leben zu Boden schlägt, brauchst du jemanden, der dich wieder aufbaut. Sich ohne Hilfe wieder aufzurappeln ist möglich, aber sehr schwer. Besser ist es, wenn du dir Unterstützung holst. Hast du in deinem Umfeld Sparringspartner, die dir beim Aufstehen helfen?
Und umgekehrt: Wenn du jemanden siehst, der am Boden liegt, wie verhältst du dich? Bist du ein Sparringspartner, der Unterstützung anbietet? Oder empfindest du Schadenfreude, weil die Person gescheitert ist?
Lernen durch Schmerz
Aus Rückschlägen kann man lernen. Sie geben Orientierung und zeigen auf, was funktioniert und was nicht. Umso wichtiger ist es, Rückschläge zu analysieren und zu verarbeiten, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und letztendlich richtige Entscheidungen zu treffen.
- Wie ist es dazu gekommen?
- Was kann ich daraus lernen?
- Wie kann ich künftig das Risiko minimieren?
Wer nicht gleich aufgibt, sondern Rückschläge genau analysiert und diese Herausforderung annimmt, wird später mit Dingen Erfolg haben, die er vorher nicht für möglich gehalten hätte.
Die Lernkurve ist sehr steil. Bildlich gesprochen gab es ein paar Schrammen, eine paar blaue Flecken und Wehwehchen. Eventuell gab es auch ein blaues Auge und eine blutige Nase. Aber hey, diese Narben zeichnen Kämpfernaturen doch aus.
Für dich persönlich gewinnst du durch Rückschläge Reife und Souveränität. Es wird dir klar, wer du bist und was du tatsächlich willst. Du spürst die innere Kraft, die für die Umsetzung notwendig ist.
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Fazit
Im Leben muss man nicht immer kämpfen. Wenn doch, ist es gut, wenn man es auch kann.
Probleme, Krisen und Rückschläge wird es immer geben. Sie gehören zum Leben und sind auch nicht schlimm. Wichtig ist nur, wie wir damit umgehen: Aufgeben oder durchboxen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Umsetzung
Christoph Teege
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Foto im Artikel „Das Leben ist manchmal ein Kampf“ : ©privat