Fight for your dream

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Das Ziel erreichen: Einstellung, Eigenverantwortung und Eigeninitiative

„Fight for your dream“ klingt wie der schlechte Spruch eines Motivationskalenders. Und doch ist an ihm etwas dran. Was genau, möchte ich in diesem Blog-Artikel etwas näher beleuchten.

Kämpfe mit Herz und Hirn, um das Ziel zu erreichen

Über das Kämpfen kann man unterschiedlicher Meinung sein. Je nachdem, in welchem Kontext das Wort benutzt wird, hat es eine gute oder eine weniger gute Bedeutung. Im Sport wird es meistens positiv genutzt, wenn es darum geht, für den Sieg zu kämpfen (zu fighten). Zu den unterschiedlichen Bedeutungen habe ich bereits einen Artikel geschrieben (Blog-Artikel: Sie entscheiden, wofür Sie kämpfen).

Im Kontext der Persönlichkeits- und Teamentwicklung verwende ich das Wort „kämpfen“ im positiven Sinne. Es geht darum, sich selbst zu bewegen, Eigeninitiative zu ergreifen, nicht gleich beim ersten Rückschlag aufzugeben, sondern dranzubleiben und sich im übertragenen Sinne bis zum Ziel durchzuboxen.

Und ebenso wie der Boxer, der sich auf einen Wettkampf vorbereitet, ist es für dich oder ein Team sinnvoll, sich auf gesteckte Ziele vorzubereiten.

  • Ein Boxer, der in den Ring steigt, möchte den Kampf gewinnen! Willst du / wollt ihr das Ziel wirklich erreichen? Bist du / seid ihr bereit, Ressourcen dafür zu investieren? Bist du / seid ihr auf Rückschläge vorbereitet?
  • Bei einem Boxkampf gibt es für den Sieg keine Garantie. Wie viel Risiko verträgst du / vertragt ihr? Bist du dir / seid ihr euch sicher, dass du / ihr das Ziel mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen innerhalb des gesetzten Zeitfensters und der gewünschten Qualität erreichen kannst / könnt.
  • Der Boxer muss nicht jeden Kampf annehmen. Das gilt auch für dich oder das Team. Niemand ist dazu verpflichtet, sich jeder Herausforderung zu stellen. Manchmal ist es klüger, nicht alles mitzumachen oder erst einmal abzuwarten und dann zu entscheiden.

Wenn du das Ziel erreichen willst, dann…

Im vorletzten Artikel habe ich die Frage eines Teilnehmenden an einem „Boxen statt Mimimi-Event“ beantwortet. Die Person fragte: „Darf ich mir beim Boxen ein Gesicht vorstellen?“ Meine Antwort in Kurzform: „Menschlich absolut nachvollziehbar, pädagogisch kritisch.“ Wenn du meine ausführliche Antwort lesen möchtest, schau dir den Artikel (Blog-Artikel „Darf ich mir beim Boxen ein Gesicht vorstellen?“) an. 

Was ich sagen will: Unsere Vorstellungen und inneren Bilder haben Einfluss auf unsere Gefühle und damit auch auf unser Verhalten. Um beim Beispiel des Teilnehmenden zu bleiben: Stellen wir uns vor unserem geistigen Auge jemanden vor, der uns wütend macht, spüren wir, wie dieses Gefühl im Bauch in uns aufsteigt. Und dann ist es auch möglich, Wut kontrolliert herauszulassen.

Wut ist ein Gefühl, das dich in Bewegung bringt. Begeisterung allerdings auch.

Bleiben wir bei deinen persönlichen Zielen oder denen eines Teams. Du kannst bzw. ihr könnt daran arbeiten, ein inneres Bild zu erzeugen, das Begeisterung und Leidenschaft hervorruft. Diese Begeisterung ist wie ein Motivator und hilft dabei, anzufangen, dranzubleiben und sich im übertragenen Sinn auch durchzuboxen. Deshalb ist die Arbeit an einer gemeinsamen Vision für ein Team elementar (siehe auch folgende Blog-Artikel: „Der Weg zum High Performance Team“ oder „Eine gemeinsame Vision im Team entwickeln“).

Stell dir das Ziel vor und dann hau rein

Gelegentlich wende ich während des „Boxen statt Mimimi“-Events oder im Einzelcoaching eine spezielle Übung an, die ursprünglich aus dem therapeutischen Boxen kommt. Ich habe sie allerdings durch gewisse Veränderungen etwas angepasst. Die Übung geht wie folgt: Nachdem wir das Ziel herausgearbeitet haben, bitte ich darum, die Boxhandschuhe anzuziehen. Am Sandsack oder mir gegenüberstehend fordere ich dazu auf, sich das Ziel vorzustellen oder es auszusprechen. Beim Schlagen gegen den Sandsack oder meine Pratzen (Erklärung siehe Blog-Artikel: Triffst du nicht die Pratze, gibt’s was auf die Fratze) wird ausgeatmet und dabei eine Affirmation oder ein kurzer prägnanter Satz ausgerufen wie etwa: „Geh weg!“ oder „Yes!“ oder „Ich will das!“

Ich bin in der Rolle des Beobachters und gebe Rückmeldung. Das Besondere an der Übung ist, dass sich anhand der Schlagkraft kleinste Zweifel oder Blockaden sofort ablesen lassen. Und an denen arbeiten wir nach dieser Übung. Wir schauen uns noch einmal das Ziel und die zur Verfügung stehenden Ressourcen an und räumen die (letzten) Zweifel aus dem Weg. Erst wenn die Einstellung des/der Teilnehmer(s) der des Boxers gleich, der seinen Kampf unbedingt gewinnen will, haben wir ein wichtigstes Etappenziel auf dem Weg zum Ziel erreicht.

Fazit

„Fight for your dream!“ Das klingt zunächst nach einer abgedroschenen Phrase. Doch dieser Satz ist bestens dafür geeignet, für Ziele zu kämpfen und sich entsprechend darauf vorzubereiten. Also komm in Bewegung und überwinde letzte Zweifel. So schaffst du eine wichtige Voraussetzung für dich oder dein Team, den Fight erfolgreich abzuschließen.

 

Foto im Artikel „Ziel erreichen“: ©depositphotos.com/ra2studio