Die Anfragen für Vorträge und Teamevents haben häufig mit Veränderungsprozessen zu tun. Für die einzelnen Fach- und Führungskräfte bedeutet das nicht selten neue Kollegen, neue Rollen und / oder neue Aufgaben. Einige der Fach- und Führungskräfte freuen sich auf die Veränderung, andere sind eher skeptisch.
Teamevents mit Boxen für nachhaltiven Wissenstransfer
In meinen Vorträgen und auch bei den Teamevents nutze ich neben den praktischen Boxeinheiten das Boxen gerne als Metapher für Veränderungsprozesse. Ich sage dann: „Ein Ziel zu erreichen ist wie einen Boxkampf zu gewinnen.“ Und im gleichen Atemzug schiebe ich hinterher: „Natürlich müssen wir uns im Alltag nicht gegen einen ‚echten‘ Gegner behaupten. Unser größter Gegner sind wir selbst sowie der Umgang mit der aktuellen Herausforderung“.
Dabei wäre es ein großer Fehler, diesen inneren Gegner, Saboteur oder Kritiker einfach zu ignorieren. Er hat einen langen Atem und meldet sich so lange, bis er gehört wird. Deshalb ist es sinnvoll, ihn seine Bedenken aussprechen zu lassen und ihm zuzuhören. Denn im Grunde genommen meint er es gut mit uns: Er will uns vor „schlechten“ Gefühlen wie Angst, Trauer und Ärger bewahren.
Und genau diese Gefühle treten auch bei einem Veränderungsprozess auf. Der eine spürt sie mehr, der andere weniger. Das Wichtigste dabei ist, diese Emotionen wahrzunehmen und zu akzeptieren. Im nächsten Schritt kann man sich persönlich und als Team fragen:
- Ist mir/uns bewusst, dass es keine Garantie gibt, das Ziel zu erreichen?
- Will ich/wollen wir trotzdem alles in unserer Macht Stehende tun, um das Ziel zu erreichen?
- Will ich/wollen wir das Ziel tatsächlich erreichen?
Über Ziele habe ich schon oft geschrieben. Deshalb verlinke ich hier einige Blog-Artikel mit weiteren Informationen dazu.
- Der Weg und das ZIel
- Akzente setzen: Mit positivem Biss zum Ziel
- Mit der Box-Metapher Ziele besser erreichen
Bei den Teamevents gilt: Raus aus der Komfortzone, Neues erleben
Wenn ein Team ein festgesetztes Ziel wirklich erreichen will und sich jedes einzelne Teammitglied dem übergeordneten Ziele unterordnen kann, entsteht für die jeweilige Rolle nicht nur Begeisterung, sondern auch Leistungsbereitschaft und gegenseitiger Respekt. Diese positiven Gefühle überzeugen: Wir freuen uns über die Chance auf eine bessere Zukunft. Dafür verlassen wir gerne die Komfortzone und bewegen uns unmittelbar in Zielrichtung.
Auch hier eignet sich der Boxkampf bestens als Vergleich. Der Boxer stellt sich der Herausforderung, freut sich auf den Boxkampf. Um jedoch als Sieger den Ring verlassen zu können, muss er seine Komfortzone verlassen. Im Ring stellt er sich der Herausforderung, platziert beim Gegner Treffer, kassiert aber auch Rückschläge. Im letzteren Fall muss er reagieren. Was gilt es jetzt zu tun? Am Plan festhalten, ihn anpassen? Oder aufgeben und sich neuen Möglichkeiten zuwenden?
Auch hierzu habe ich schon einige Blog-Artikel geschrieben:
- Meine Ziele, mein Mimimi und ich
- Soll ich aufgeben oder mich durchboxen?
- Sie haben ein blaues Auge – ja, war geil!
Die Entscheidung, was zu tun ist, muss er nicht allein treffen. Denn zwischen den Runden gibt es Ringpausen. In seiner Ringecke tankt er Kraft, holt sich vom Trainer Tipps und Impulse. Der Trainer schaut von außen auf das Geschehen und hat dadurch eine andere Perspektive. Eingreifen kann er nicht. Er kann „nur“ Tipps geben, die der Boxer dann umsetzen kann. Das macht der Boxer allerdings nur, wenn er überhaupt die Fähigkeiten dazu hat und wenn er dem Trainer vertraut.
Wenn es gut läuft, geht er am Ende tatsächlich als Sieger aus dem Ring.
Das bedeutet in Analogie zum Alltag: Das Team entspricht dem Boxer, die Führungskraft dem Trainer in der Ringecke. Im Alltag ist es sinnvoll, regelmäßig „Ringpausen“ zur Reflexion einzulegen und sich folgende Fragen zu beantworten: Was läuft gut? Ist es erforderlich, den Plan anzupassen? Kann und will das Team diese Tipps überhaupt umsetzen? Und selbstverständlich gilt auch hier: Wenn es gut läuft, erreicht das Team das Ziel und geht „als Sieger aus dem Ring“. Und selbstverständlich gibt es bei den Teamevents keine Verletzungsgefahr. Der Wissenstransfer und die Freude an der Veränderung steht im Fokus
Fazit
Veränderungsprozesse werden durch Boxevents erlebbar gemacht. Natürlich kommt es nicht zu blauen Augen und blutigen Nasen. Es wird auch niemand bloßgestellt oder K.o. geschlagen. Ziel der Teamevents ist es, dass der Wissenstransfer in den Alltag gelingt. Dann wird sich am Ende bei den Teilnehmern die Erkenntnis durchsetzen, dass man nur gemeinsam gewinnen kann.
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