Zu Hause arbeiten und trainieren

Zu Hause
Boxcoach Christoph Teege

Wir können an der jetzigen Situation nicht viel ändern. Viele sind „gezwungen“ zu Hause zu arbeiten und zu trainieren. Damit das gelingt, ist es erforderlich, Grenzen zu setzen und diese gegenüber anderen und vor allem auch gegenüber sich selbst einzuhalten.

Zu Hause arbeiten

1. Richte dir einen festen Arbeitsplatz ein

Ich arbeite seit 2011 im Homeoffice. Mein Team ist in ganz Deutschland verstreut. Anfangs habe ich den Fehler gemacht, einen Arbeitstag nicht bewusst abzuschließen. Ich habe morgens einfach begonnen, nachmittags den Laptop zu- und abends wieder aufgeklappt. Auch wenn der Rechner „aus“ war, war ich ständig “auf Empfang“. Wenn ich meinen Kindern gespielt habe, bin ich mal „kurz“ ins Büro gegangen, um etwas zu erledigen. „Kurz“ dauerte dann auch mal eine Stunde. Das hat nicht nur meine Kinder genervt, sondern auch meine Frau und mich selbst.

Damit dir das nicht passieren kann, arbeite konzentriert und begrenze deine Arbeitszeiten. Lege auch fest, wann du arbeiten willst und wann du auch für Kollegen, Geschäftspartner und Kunden erreichbar sein willst.

2. Richte dir einen festen Arbeitsplatz ein

Natürlich ist es cool, mit dem Laptop auf dem Schoß im Garten, dem Balkon, am See oder im Café zu sitzen und parallel berufliche Dinge zu erledigen. Ich hab das ausprobiert, aber bei mir funktioniert das nicht.

3. Wenn du arbeitest, dann arbeite

Wer zu Hause arbeitet, sieht sich mit vielen Ablenkungen konfrontiert. Ich rate dir, dich erst auf deine Arbeit zu konzentrieren; danach kannst du dich gerne ablenken lassen. Dich interessiert dieses Thema? Dann schau doch mal hier ins Buch „Deep Work“ hinein.

4. Wenn du Pause hast, dann mach auf Pause

Gleiches gilt für die Pausen. Auch die solltest du konsequent einhalten. Bist du beim Arbeiten nicht fokussiert, wirst du schnell dazu verleitet, Pausen- und Regenerationszeiten mit Arbeit zu füllen. Ganz schön kontraproduktiv – ein Teufelskreis beginnt! Lass es nicht so weit kommen: Wenn du arbeitet, dann arbeite. Wenn du Pause machst, dann mach Pause.

5. Virtuelle Meetings & Telefonate

Eine Mitarbeiterin arbeitet 300 Kilometer von mir entfernt. Sollen wir uns immer persönlich treffen, um jede Kleinigkeit zu besprechen? Nein. Natürlich nicht. Ich weiß, ein sehr überspitztes Beispiel. Allerdings gilt das für Gespräche generell. Nicht für jedes Gespräch ist eine persönliche Anwesenheit erforderlich. Viele Themen (nicht alle!) lassen sich über Skype, Zoom oder am Telefon besprechen.

Zu Hause trainieren

Viele Menschen wollen trotz der Krise nicht auf Sport verzichten und trainieren deshalb einfach zu Hause. Das Training in den eigenen vier Wänden erfordert Fitness-Knowhow, anfangs mehr Disziplin im Vergleich zum Gruppentraining und ein hohes Maß an Selbstmotivation. Doch du kannst es auch so sehen: Je stärker dein „Warum“, umso leichter gelingt es dir, dich selbst zu überwinden. Siehe dazu auch den Blog-Artikel „Hingabe statt Disziplin“.

Zu Hause kannst du die Fitnessübungen mit deinem eigenen Körpergewicht ausführen. Du brauchst nur etwas Platz (2 x 2 Meter), Zeit (20 bis 60 Minuten, je nachdem, wie dein Ziel aussieht) und etwas Überwindung. Wenn dir das schwer fällt, dann frag dich einfach mal, warum du überhaupt Sport machen möchtest?

Wenn du zu Hause regelmäßig trainierst, dabei auch mal an deine Grenzen gehst und dich an die Grundlagen der Ernährung hältst, wirst du dich gegen deinen Erfolg nicht wehren können und es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis du dein Fitness-Ziel erreicht hast.

Lesetipps

Fazit

Das Corona-Virus hat uns alle eiskalt erwischt. Plötzlich war und ist alles anders. Viele sind „gezwungen“ zu Hause zu arbeiten – und auch, in den eigenen vier Wänden zu trainieren. Damit das gelingt, braucht es Grenzen, die es gilt, sich selbst und anderen gegenüber einzuhalten.

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Foto im Artikel zu Hause arbeiten und trainieren: ©quka_Depositphotos