Boxen und Alltag: 25 Box-Redewendungen und ihre Bedeutung für deinen Alltag

Boxen und Alltag, Teamevent, Teambuilding, Boxen, Firmenevent, Christoph Teege, Boxen statt Mimimi
Boxen und Alltag – Redewendungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Letzte Woche habe ich bei Linkedin einen Blog-Artikel gepostet. Daraufhin hat Simone Maader den Artikel kommentiert (Siehe Bild). Simones Kommentar war der Auslöser dafür, diesen Blogartikel zu schreiben. An dieser Stelle noch mal vielen Dank für deinen Kommentar, Simone!

Bevor es losgeht, möchte ich noch auf drei grundlegende Punkte eingehen, die (mir) besonders am Herzen liegen:

  1. Schlagen ist nur im Ring erlaubt. Darüber habe ich auf meinem Blog schon einen ausführlichen Artikel geschrieben.
  2. Unser größter Gegner ist nicht ein anderer Mensch; das sind wir selbst. Im Coaching und in der Persönlichkeitsentwicklung spricht man auch vom inneren Saboteur.
  3. Du kannst vom Boxen im Alltag profitieren – ohne einen Wettkampf bestreiten zu müssen.

Kommen wir nun zur Übersicht. Insgesamt habe ich 25 Redewendungen und Begriffe zum Thema Boxen und Alltag gefunden. Falls dir noch etwas einfällt oder ich etwas vergessen haben sollte, lass es mich gerne wissen. Dann werde ich die Übersicht gerne ergänzen und erweitern.

Übersicht: Boxen und Alltag – 25 Begriffe und Redewendungen aus dem Boxsport

Begriffe / Redewendungen aus dem Boxsport Bedeutung Alltag
Training Training bzw. sportliches Training ist die zielorientierte Einwirkung auf die sportliche Leistungsfähigkeit, die durch die Trainingstätigkeit des Boxers und die Führungsmaßnahmen des Trainers erreicht werden soll. Ziel des Trainings ist also die Erhaltung oder Entwicklung der Leistungsfähigkeit. Daneben gibt es auch noch andere Zielsetzungen wie z. B. die Vorbereitung auf einen Wettkampf. Im Alltag ist das „Training“ auch außerhalb des sportlichen Bereichs wie beispielsweise beim Erlernen einer Sprache, eines Musikinstrumentes oder einer anderen Fähigkeit bekannt. In der Schule ist mit Training das Lernen gemeint.

In Unternehmen wird unter Training in der Regel der Besuch von Seminaren oder Workshops verstanden.

Im Alltag geht es um die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten durch Lernen, Übungen und Wiederholungen.

Blog-Artikel: Die Zukunft der Weiterbildung wird sportlich.
Sparring Eine besondere Form des Trainings ist das Sparring.
Sparring wird üblicherweise zur Vorbereitung neuer, schwierigerer Aufgaben bzw. auf den nächsten Wettkampf angewandt.
Diese Trainingsform kann sehr schmerzhaft sein :-).
Im unternehmerischen Kontext wird der Begriff „Sparring“ gerne für gemeinsame Brain- oder Mindstorming-Gespräche verwendet. Es geht um das gemeinsame Finden einer Lösung für ein aktuelles Problem.

Blog-Artikel: Krisen-Sparring
Sparringspartner Das sind Trainingspartner, die helfen, Stärken und Schwächen auszumachen und die Stärken weiterzuentwickeln. Der Begriff ist häufig in der Weiterbildungsbranche zu finden. Wird synonym als „Coach, Berater, Trainer“ verwendet.
Trainer Der Trainer ist die wichtigste Bezugsperson des Boxers. Er plant und steuert dessen Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung und begleitet ihn auf Wettkämpfe.

Vertrauen ist die wichtigste Grundlage einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Der Boxer ist gut beraten, auf seinen Trainer zu hören. Er sieht Fehler und Potenziale, die der Boxer selbst oft nicht erkennt.
„Trainer“ ist auch häufig in der Weiterbildungsbranche ein Begriff. Wird synonym als „Coach, Berater, Mentor, Begleiter“ verwendet.

Manchmal werden Führungskräfte in Unternehmen auch als Trainer / Coach bezeichnet.

Wie beim Boxen ist hier auch Vertrauen die Basis einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Blog-Artikel: Gemeinsam besser werden
“ Jab jab right hook“ Sind englische Bezeichnungen für den Schlag mit der Führhand bzw. den Haken.
Die Führhand ist bei Rechtshändern die linke Hand.
Es gibt ein Buch von Gary Vaynerchuck mit diesem Titel. Deshalb habe ich das hier aufgeführt.

Link zum Buch
Wettkampf Sportliche Auseinandersetzung zweier Boxer/-innen mit klaren Regeln und mehreren Schiedsrichter. Das Ziel ist der Sieg. Im Alltag kommt es sehr stark auf den Kontext an, wie das Wort „Wettkampf“ oder „Kampf“ verwendet wird. Siehe nächste Zeile „kämpfen / fighten“

Blog-Artikel: Bücher, Business und Boxen
kämpfen / fighten Beim Boxen wird im Rahmen eines sportlichen Wettkampfs unter Einhaltung der geltenden Regeln um den Sieg gekämpft.

Beide Boxer /-innen wissen, worauf sie sich einlassen.



Es kommt im Alltag auf den Kontext an, in dessen Zusammenhang das Wort „kämpfen“ verwendet wird.

Im negativen Sinne bedeutet es z. B., etwas zerstören zu wollen.

Im positiven Sinne ist damit zum Beispiel leidenschaftlicher Einsatz für etwas Positives gemeint; aber auch, um den Sieg zu kämpfen (kämpfen und siegen), im Abstiegskampf zu bestehen, den Kampf um die Meisterschaft oder den Wahlkampf zu gewinnen oder für die Freiheit zu kämpfen. Und auf Englisch heißt es dann: Fight for your dream! Fight for your rights!

Blog-Artikel: Sie entscheiden, wofür Sie kämpfen

Blog-Artikel: Im Abstiegskampf zeigt sich der Charakter
Angriff / angreifen Wenn der Boxer / die Boxerin in den Ring steigt, dann will er / sie gewinnen. Dazu ist es erforderlich, auch einmal anzugreifen bzw. einen Gegenangriff (einen sogenannten Konter) zu starten.

Wenn du nichts tust, dann gewinnst du auch nicht.
Im Alltag wird „angreifen“ häufig mit „aggressiv“ und / oder „rücksichtslos“ assoziiert.

Auch hier kommt es wieder auf den Kontext an. „Angreifen“ kann auch bedeuten, die Initiative zu ergreifen, also selber aktiv zu werden.

Und wiederum gilt: Wenn du dich nicht selber bewegst, bewegt sich in der Regel nicht viel.

Blog-Artikel: Wenn du was willst, musst du es dir holen
shake hands Das ist eine Geste, mit der die Kontrahenten dem anderen gegenüber Fairplay und Respekt ausdrücken.

Dazu reicht man sich im Training bzw. vor und nach dem Wettkampf die Hände.
Jemandem die Hand zu geben kann auch im Alltag eine respektvolle Begrüßung sein.

Denn Fairplay und Respekt wird nach meiner Beobachtung viel zu selten gelebt.

Shake hands ist aktuell in der Corona-Zeit nur schwer durchführbar, aber die Haltung dahinter lässt sich üben.
Akzente setzen Akzente setzen bedeutet, dass du sehr stark zuschlägst. Das ist wesentlich anstrengender als normal zu schlagen.

Du lernst beim Boxen differenzierter, also unterschiedlich stark zu schlagen. Wenn du beim Boxen gewinnen willst, dann musst du auch unter Umständen auch mal intensiv zuschlagen, um Wirkungstreffer zu setzen.

Akzente setzen bedeutet im Alltag, Wirkung zu erzeugen. Im klassischen Zeitmanagement ist Wichtigkeit/Dringlichkeit gemeint.

Akzente setzen bedeutet z. B., dass du dich zunächst auf die wichtigen Aufgaben konzentrierst, bevor du dich den dringlichen Aufgaben widmest.
Nehmerqualitäten In einem Boxkampf gibt es Rückschläge. Du kannst ausweichen oder kontern. Manchmal musst du aber auch einen Schlag einstecken (aushalten) können.

Oder anders gesagt: Wer austeilt, muss auch einstecken können.


Im normalen Alltag gibt es auch Rückschläge (siehe weiter unten); aber selbstverständlich keine körperlichen Schläge (das hoffe ich zumindest).

Im Alltag sind das eher Probleme, Enttäuschungen und Krisen wie aktuell die Corona-Pandemie.

Die Fähigkeit, mit Rückschlägen souverän umzugehen, nennt sich Resilienz.

Blog-Artikel: Resilienz – Nehmerqualitäten steigern
In den Ring steigen und den Schutz der Ringecke aufgeben Der Boxring ist der Ort des Wettkampfes.
Wenn ein Boxer in den Ring steigt, ist der Sieg sein Ziel.
Im Alltag bedeutet „in den Ring steigen“ im übertragenen Sinne, sich einer Herausforderung zu stellen.

Die Fragen, die du dir stellen kannst, lauten: Wozu steige ich in den Ring? Warum will ich mich der Herausforderung stellen und aus welchem Grund will ich das Ziel erreichen?

Wenn du dich „im Ring“ mit der Herausforderung konfrontiert siehst, musst du den Schutz der Ringecke (Komfortzone) verlassen und für dein Ziel kämpfen.
über die Runden kommen Ein Boxkampf kann sehr lange dauern. Hier geht es darum, nicht übermotiviert zu starten, sondern die eigenen Kräfte gut einzuteilen. Auch im Alltag ist es wichtig, mit seinen Kräften clever hauszuhalten. Das gilt für den Tag, für die Woche, den Monat; ja eigentlich für dein ganzes Leben.

Es ist wichtig, das richtige Verhältnis zwischen „reinhauen und regenerieren“ zu finden.

Findest du das nicht, droht der gesundheitliche K.o. (Erklärung siehe unten).
Faust aufs Auge In einem Boxkampf besteht die Trefferfläche aus der Frontalebene vom Kopf bis zur Gürtellinie. Es sind beim Boxen Treffer also zum Kopf und zum Körper erlaubt. Im Alltag bedeuet das, dass etwas wunderbar zusammenpasst.
Mit harten Bandagen Damit ist der Kampf ohne Rücksicht auf Verluste gemeint, beim dem der eingeschlagene Plan stur verfolgt wird. Heutzutage dreht sich die Welt sehr schnell. Stichwort: VUKA.

Es ist wichtig, agil, flexibel und bereit zu sein, seinen Plan den neuen Gegebenheiten immer wieder anzupassen.
sich durchboxen Ein Wettkampf ist hart. Es kann sein, dass du vom Gegner auf die Bretter geschickt wirst. Und es wird vielleicht der Punkt kommen, an dem du dich fragst: ‚Soll ich aufgeben oder mich durchboxen?‘ Im Alltag meint die Redewendung zum einen, sich gegen Widerstände zu behaupten.

Zum anderen geht es darum, Krisen oder allgemein schwere Zeiten durchzustehen und nicht gleich aufzugeben.

Blog-Artikel: Aufgeben oder durchboxen?
Rückschläge Während eines Boxkampfs gibt es Rückschläge. Das sind die Geraden und die Haken deines Gegners, die dich treffen und dir zusetzen.
Hinzu kommen manchmal noch die eigene Angst und Selbstzweifel.

Im Alltag hast du hoffentlich keinen echten Gegner wie beim Boxen, der dich körperlich ausknocken will.

Im Alltag gibt es statt der Geraden und Haken größere und kleinere Probleme, Baustellen, aber auch Stress, Druck und Herausforderungen, mit denen du fertig werden musst.

Blog-Artikel: Der souveräne Umgang mit Rückschlägen
kontern Entweder du greifst an oder wartest den passenden Zeitpunkt ab, um einen Angriff des Gegners mit einem Gegenangriff zu erwidern. Auch im Alltag kannst du Rückschläge kontern. Dazu ist es wichtig, sich im Vorfeld mit den Rückschlägen zu beschäftigen. Nutze sie als Lernerfahrung.
Kämpferherz / Kämpfernatur Ein Boxer hat ein Kämpferherz, wenn er nicht gleich aufgibt, sondern mit Leidenschaft für sein Ziel kämpft. So werden im Alltag Menschen beschrieben, die nach einem Rückschlag wiederkommen. Menschen also, die nicht so schnell aufgeben, sondern dranbleiben, sich durchboxen oder die bereit sind, sich leidenschaftlich für eine Sache einzusetzen.

Hier geht es zum Shop für Kämpfernaturen
Als Sieger den Ring verlassen Der Boxer hat den Wettkampf gewonnen und verläßt als Sieger den Ring. Der Mensch hat im Alltag sein selbst gestecktes Ziel erreicht.
Eigene Wortkreationen    
unterboxt   So bezeichnen wir Menschen, die permanent und chronisch gestresst, gereizt, angespannt, zickig, wütend oder total verbissen sind.

Blog-Artikel: Wütend? Gestresst? Du bist unterboxt
Angriffe des Alltags   Dazu zählen Zeitdruck, externe und interne Stressoren, Informationsflut, Ablenkungen.

Blog-Artikel: Die Informationsflut kann nichts dafür, dass Sie gestresst sind
Gesundheitlicher K.o.   Die Angriffe des Alltags können zu einem gesundheitlichen K.o. führen, z. B. zum Burn- oder Bore-Out, zu Rückenschmerzen, starkem Übergewicht, etc.

Für gesundheitlich angezählte Menschen rutschen berufliche, private oder persönliche Ziele auf der Prioritäten-Liste ganz weit nach unten. Der größte Wunsch ist es dann, möglichst schnell wieder gesund zu werden.

ZIel ist es, sich langfristig vor einem gesundheitlichen K.o. zu schützen und die Leistungsfähigkeit zu entwickeln.

Blog-Artikel: Box dich fit
Sie haben ein blaues Auge? Ja, war geil.   Wenn du dir Ziele setzt oder etwas Neues unternimmst, kannst du dich noch so gut vorbereiten. Es kommt manchmal einfach anders als geplant.

Es passieren Fehler und du wirst von Rückschlägen getroffen. Du holst dir eine blutige Nase oder ein blaues Auge. In diesem Moment tut das verdammt weh. Wut und/oder Enttäuschung kannst du körperlich spüren.

Aber Wochen, Monate oder Jahre später bist du vielleicht für diese damals so schmerzhafte Erfahrung dankbar.

Blog-Artikel: Sie haben ein blaues Auge? Ja, war geil
Mit weichen Bandagen®   Mit weichen Bandagen® ist eine eingetragene Marke.

Das ist der Titel meines Buches. Es geht darum, „harte Ziele weich zu managen“. Das heißt, flexibel und agil zu bleiben und wenn es erforderlich ist, den Plan immer wieder an das Ziel anzupassen.

Buch: Mit weichen Bandagen®
Boxen statt Mimimi®   Boxen statt Mimimi® ist eine eingetragene Marke.

„Boxen statt Mimimi“ steht dafür, nur kurz zu jammern und dann aktiv nach einer Lösung zu suchen.


Link: Boxen statt Mimimi

Die Übersicht gibt es auch als PDF.

Fazit

Es gibt viele Redewendungen zum Thema Boxen und Alltag sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Wichtige Grundsätze sind: 1. Schlagen ist nur im Ring erlaubt. 2. Der größte Gegner sind wir meist selbst. 3. Du kannst auch vom Boxen im Alltag lernen – ohne einen Wettkampf bestreiten zu müssen.

 


Du möchtest mehr über Motivation und Teambuilding erfahren?

Dann schaue gern bei den Vorträgen und Boxevents für Unternehmen vorbei.

Du möchtest fitter werden? Dich ohne blaue Augen auspowern?

Dann besuche auch gern die andere Webseite www.Fitness-Boxen.com

Dir hat der Blog-Artikel gefallen?

Dann trag dich jetzt in meinen Newsletter ein. Du bekommst dann per Mail jeden Blog-Artikel, Neuigkeiten und das E-Book “Selbstbehauptung und die Kunst, Ziele gesund zu erreichen”.

Foto im Artikel Boxen und Alltag: ©privat